IT Services:

Gleiches Entgelt für alle!

17.03.2017 | Die Beschäftigten beim Berliner IT-Service Dienstleister tecops halten am Ziel eines Tarifvertrags fest. Sie wollen sicherstellen, dass auch Neueingestellte auf dem jetzt geltenden Niveau der Tarifverträge der Leiharbeit entlohnt werden.

Das Unternehmen hatte zuvor angekündigt, im Zuge der im neuen Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) geforderten klaren Trennung von Leiharbeit und Werkverträgen die Arbeitsverträge der Beschäftigten zu verändern. Daraufhin kam es zu einem Gespräch zwischen IG Metall und Geschäftsführung über eine mögliche tarifvertragliche Lösung. Die Unternehmensführung hat sich inzwischen gegen die Veränderung der Arbeitsverträge und gegen einen Tarifvertrag entschieden.

Die Beschäftigten bleiben jedoch am Ball: Sie wollen die Vergütung auf dem bestehenden Niveau auch für neueingestellte Beschäftigte verbindlich festschreiben. Dahinter steht die Sorge, durch (noch) billigere Arbeitskräfte ersetzt zu werden. Eine höhere Bezahlung als Perspektive ist ebenfalls in der Diskussion - auch wenn dafür aktuell wenig Spielraum gesehen wird.

Tecops gehört zur Allgeier Gruppe und liefert als Subdienstleister von Atos den IT-Support für viele große Unternehmen, darunter die Deutsche Bank, aber auch Volkswagen. „Als Beschäftigte des Subdienstleisters eines Dienstleisters sind wir in einer schwierigen Verhandlungsposition“ sagen die Kollegen von tecops. „Aber wichtig ist, dass wir uns organisieren, sonst werden die Bedingungen sich weiter verschlechtern.“ Sie hoffen damit auch auf einen Aufbruch in der Dienstleistungs-Branche.

Die ersten Schritte bei tecops sind gemacht: Die Kollegen haben neue Mitglieder für die IG Metall begeistern können und sich jetzt eine Tarifkommission gewählt.

Von: sst

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