Tarifrunde 2013

Gut gestartet in die zweite Warnstreikwoche

06.05.2013 | Am Montagmorgen starteten in Berlin ab 9.15 Uhr die ersten Demonstrationen zur gemeinsamen Warnstreikkundgebung um 11 Uhr in Alt-Tegel. Insgesamt 550 Beschäftigte von ZF Lenksysteme, Otis und MAN forderten gemeinsam "5,5 Prozent - Plus für uns - Plus für alle".

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Video zum Warnstreik in Alt-Tegel von Ramon Zorn - 6. Mai 2013

Alle Fotos vom Warnstreik am 6. Mai in Berlin - Alt-Tegel von Christian von Polentz/ transitfoto.de

Auch in der zweiten Woche nach Ende der Friedenspflicht fordern Kolleginnen und Kollegen kraftvoll 5,5 Prozent mehr Geld. Insgesamt waren bisher rund 1.600 Beschäftigte an Warnstreiks in Berlin beteiligt.

Während der Warnstreik-Kundgebung sagte Claudia König, Betriebsratsvorsitzende der OTIS Hauptverwaltung: "Unsere Arbeitskraft hat die hohen Renditen bei OTIS erzielt. Uns steht ein gerechter Anteil daran zu. Als IG Metall kämpfen wir damit auch für eine gerechtere Verteilung in dieser Gesellschaft. Wer, wenn nicht wir, kann dafür streiten.“

„Wir brauchen endlich mehr Geld!“, sagte Atilla Aktas, Vertrauenskörperleiter und stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von ZF Lenksysteme.

"Boomt die Wirtschaft, sind Lohnerhöhungen Gift für die Konjunktur, weil höhere Kosten die Gewinne der Unternehmen belasten. Geht es nach einer Phase wirtschaftlicher Abschwächung wieder bergauf, sind höhere Löhne schädlich, weil sie das zarte Pflänzchen Aufschwung zerstören", so Klaus Abel, Zweiter Bevollmächtigter IG Metall Berlin. "Ist die Konjunktur so wie jetzt einigermaßen stabil - gefährden höhere Löhne die weitere Belebung und kosten Arbeitsplätze." Und weiter: "Traut Euch was, Arbeitgeber! Denkt öfter mal an Eure Beschäftigten und nicht so oft an Eure Aktionäre. Das ist unsere Botschaft in der Tarifrunde. Und legt ein Angebot vor, über das man auch verhandeln kann – keine mickrigen 1,9 Prozent."

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Von: aw

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