IG Metall Berlin
24.01.2017 | Da der Arbeitgeber der Belegschaft seit einem Jahr die tariflich vereinbarten Jahressonderzahlungen nicht in voller Höhe ausgezahlt hat, haben die Kolleginnen und Kollegen bei Jenoptik Diode Lab mithilfe der IG Metall vor dem Berliner Arbeitsgericht geklagt – erfolgreich in der ersten Instanz.
Es ging um einen Betrag unter 2.000 Euro – für den Einzelnen ist das viel Geld, für eine Aktiengesellschaft wie die Jenoptik, zu dem Jenoptik Diode Lab gehört, es ein eher überschaubarer Betrag. Zumal er in dem Anerkennungstarifvertrag, den Jenoptik Diode Lab mit der IG Metall 2014 geschlossen hat, vereinbart und damit planbar war.
Nachdem abzusehen war, dass der Arbeitgeber nicht den ganzen Betrag auszahlen will, hat die IG Metall Berlin nach allerlei erfolglosen Vorgesprächen und Schriftverkehr den Klageweg für sechzehn Kolleginnen und Kollegen eingeschlagen. Der ersten Klage hat das Berliner Arbeitsgericht jetzt stattgegeben und den Arbeitgeber angewiesen, den ganzen Betrag nun zu zahlen.
Gut ein Jahr wartet die Belegschaft jetzt auf die Sonderzahlung, das Urteil des Arbeitsgerichtes ist in seiner Begründung eindeutig. „Wir gehen daher davon aus, dass der Arbeitgeber jetzt dem Gericht folgt und die Beträge endlich auszahlt“, sagt Ingo Harms, der für Adlershof zuständige Gewerkschaftssekretär der IG Metall Berlin.
Von: ih
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