Hasse & Wrede

Lauter Vorgeschmack zur Mittagspause

16.06.2017 | Während Betriebsrat und Betriebsleitung von Hasse & Wrede verhandelten, haben die Beschäftigten ihre Mittagspause genutzt und ihre Forderung untermauert: Die Dämpferfertigung muss in Marzahn bleiben, der Standort erhalten bleiben. Die Wut steigt, der Widerstand formiert sich.

Die Beschäftigten machen Ernst und ...

...stehen zusammen.

Die Kollegen und Kolleginnen der heutigen Tagesschicht haben mit Pauken und Trompeten Rabatz gemacht, um die Verhandlungen des Betriebsrates mit der Betriebsleitung zu stützen. Zwei Blaumänner sind noch in den Verhandlungsraum marschiert und haben ihre Forderungen der Geschäftsleitung gegeigt. Die Frauen und Männer bei Hasse & Wrede werden nicht einfach zuschauen, wenn die Betriebsleitung Hand an Ihre Existenz legen. Der Rabatz in der Mittagspause war ein kleiner Vorgeschmack auf was noch kommen kann. Der Widerstand jedenfalls wächst.

Zum Hintergrund: Hasse & Wrede und KB PowerTech gehören zum Münchner Knorr-Bremse-Konzern. Knorr-Bremse ist einer der weltweit führenden Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge und erwirtschaftete im vergangenen Jahr eine zweistellige Umsatzrendite. Bei Hasse & Wrede sollen etwa 130 Beschäftigte ihre Arbeitsplätze verlieren, weil die Produktion nach Tschechien verlagert werden soll. Dabei hatten die Beschäftigten seit 2003 kontinuierlich Mehrarbeit geleistet und dazu beigetragen, dass das Berliner Traditionsunternehmen längst wieder schwarze Zahlen schreibt.

Von: ab

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