Gedenkveranstaltung IG Metallhaus 9.11., 17 Uhr

Zwangsarbeit für Siemens in Ravensbrück

10.10.2017 | Im Zweiten Weltkrieg mussten Zwangsarbeiterinnen im Konzentrationslager Ravenbrück für die Siemenswerke schuften. Sie wurden mit Nummern angesprochen, durften häufig nicht sprechen und wurden gnadenlos ausgebeutet. Am historischen 9. November, dem Tag der Reichspogromnacht 1938 und des Mauerfalls 1989, erinnern die Veranstalter an ihr Schicksal.

Die Veranstaltung Wir gedenken und erinnern an Zwangsarbeit für Siemens im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück richtet den Blick auf jene Frauen, die in Ravensbrück unter Zwang arbeiten mussten, ausgebeutet und schikaniert wurden. Veranstalter sind die Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück, der Internationale Freundeskreis e.V. (IFK) für die Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück sowie der IG Metall Berlin.

Der IFK stellt an diesem frühen Abend das im Frühjahr erschienene Buch „Zwangsarbeit für Siemens im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück“ vor, das der Verein herausgegeben hat. Unter anderem lesen die Autorin und andere aus der wissenschaftlichen Arbeit und verleihen so den Zwangsarbeiterinnen eine Stimme.

Außerdem stellen Auszubildende von Siemens ein eigens gedrehtes Video vor, das sie im Rahmen des <link http: projekt-ravensbrueck.de external-link-new-window external link in new>Projektes siemens@ravensbrück erstellt haben und dafür die Überlebende Selma van de Perre interviewten. Das Projekt ist sichtbares und ermutigendes Zeichen für eine positive Erinnerungsarbeit, die von Siemens-Betriebsräten angestoßen wurden und die Schritt für Schritt dazu führte, dass Siemens seine Geschichte aufarbeitete und heute zu seiner Verantwortung steht.

Schließlich zeigt eine Fotoausstellung Fundstücke aus der Ravensbrück-Fertigung.

Von: igm

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