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Tarifkommission für Bosch Service Solutions gewählt

09.06.2017 | Ein Tarifvertrag bei Bosch Service Solutions in Charlottenburg muss her! Für die anstehenden Tarifverhandlungen haben sich die IG Metall Mitglieder im Betrieb jetzt eine Tarifkommission gewählt, welche die Verhandlungen mit dem Arbeitgeber intensiv begleiten wird.

Die Kollegen freuen sich auf den weiteren Weg zum Tarifvertrag

Aktuell gelten für die 600 Beschäftigten noch Regelungen, bei denen auch das Unternehmen Veränderungsbedarf einräumt: So bekommt weniger Urlaub, wer im Laufe des Jahres krank wird. Die Bezahlung erfolgt nach „Nasenfaktor“ über völlig intransparente, individuell ausgehandelte Zulagen. Lohnerhöhungen kommen, wenn ein neuer gesetzlicher Mindestlohn eine Anhebung zwingend vorschreibt.

Damit soll es nach dem Willen der Kolleginnen und Kollegen endlich vorbei sein. Dabei geht es neben mehr Urlaub und mehr Geld auch um die Wertschätzung der Arbeit der Beschäftigten durch das Unternehmen. „Was die Beschäftigten für Bosch und seine Geschäftspartner leisten, wird nicht ausreichend honoriert“, so der Betriebsratsvorsitzende Thomas Schulz. Mit Entgelten knapp über dem Mindestlohn ist auch angesichts der extrem steigenden Mieten in Berlin immer schwerer zurechtzukommen.

Auch die Geschäftsführung sieht Handlungsbedarf. So steht eine neue Eingruppierungsregelung von Unternehmensseite ausdrücklich auf dem Plan. Nur: Dafür bedarf es eines Tarifvertrags! Wichtig für die Kolleginnen und Kollegen ist dabei: Es muss ein Entgeltsystem sein, das endlich gerecht und transparent ist. Vor allem muss es mehr Geld zum Leben geben! Darum wird in den Verhandlungen zu ringen sein. Die Kolleginnen und Kollegen sind dazu bereit.

Von: sst

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