Mitgliedertreffen am 28. März 2017
Nationale Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen
29.03.2017 | Der Senioren-Arbeitskreis hat am 28. März 2017 die Gedenkstätte Sachsenhausen besichtigt. Das Konzentrationslager wurde 1936 von Häftlingen errichtet. Es wurde die Kommandozentrale für alle KZ im Machtbereich der Nazis. Bis 1945 waren über 200.000 Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen inhaftiert. Zehntausende starben an Hunger, Überarbeitung, den schlechten Lebensbedingungen oder wurden ermordet
Auf den Todesmärschen bei der Evakuierung Ende April 1945 starben noch einmal Tausende. Bei der Befreiung durch die sowjetische Armee befanden sich noch 3.000 Überlebende im Lager.
Nach dem Krieg nutzten die Sowjets einen Teil des Geländes weiter. Als Speziallager für Funktionäre des NS-Regimes aber auch für politisch unliebsame Personen. Bis zur Auflösung des Lagers im März 1950 waren hier insgesamt circa 60.000 Menschen inhaftiert, von denen mindestens 12.000 an Unterernährung und Krankheiten starben.
Seite 1961 ist hier eine Nationale Mahn- und Gedenkstätte mit Museum eingerichtet.
Die Führung gab einen Einblick in das unfassbare Grauen, das totalitäre Regimes den Menschen zufügen können. Wir waren die einzigen älteren Besucher. Viele Jugendgruppen waren auf dem Gelände. Das ist gut so, dass die junge Generation die Vergangenheit kennt und hoffentlich für die Zukunft lernt.
