DGB sagt Kundgebungen ab - Berlin engagiert sich

1. Mai - Solidarität heißt in diesem Jahr Abstand halten

26.03.2020 | Der 1. Mai steht so gar nicht für Abstand. Im Gegenteil betont er solidarisches Miteinander und gemeinsames Feiern. In diesem Jahr macht das keinen Sinn. Deshalb hat der DGB seine für den 1. Mai geplanten Kundgebungen abgesagt. Solidarisch handeln können Berlinerinnen und Berliner trotzdem, zum Beispiel bei Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de.

Die Corona-Pandemie bedeutet ein Leben im Ausnahmezustand und stellt das Leben von uns allen auf den Kopf – zuhause, in der Freizeit und der Arbeit. Wie lange das so gehen wird, kann heute niemand verlässlich voraussagen. Aus diesem Grund haben die Gewerkschaften und der DGB ihre für den 1. Mai geplanten Veranstaltungen sowohl in Berlin als auch im gesamten Bundesgebiet abgesagt.

Aber gerade in einer Krise wie der jetzigen sind die Grundwerte des 1.Mais und der Gewerkschaften aktueller denn je. Solidarisch ist man nicht alleine! Ob man die Solidarität als Betriebsrat, Jugend- und Auszubildendenvertretung, aktive Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im Betrieb oder in der Nachbarschaft zeigt.

Berlinerinnen und Berliner engagieren sich in der Nachbarschaft

Eine gute Möglichkeit, Letzteres zu tun, ist das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de. Unterstützt von der Berliner Senatskanzlei, bietet sie Menschen die Möglichkeit, sich aktiv in der Nachbarschaft einzusetzen und sich gegenseitig zu helfen. Unter der Hotline können Anruferinnen und Anrufer unter 0800 8665544 ihre Telefonnummer, Postleitzahl hinterlassen sowie ihre Hilfe kategorisieren (z.B. Einkaufshilfe, Haushalt, Haustiere) und äußern. Das Gesuch wird automatisch bei nebenan.de im entsprechenden PLZ-Gebiet veröffentlicht.

„Das neue Angebot von nebenan.de kommt zum richtigen Zeitpunkt. Überall starten Bürgerinnen und Bürger Hilfen für Mitmenschen in ihrer Nachbarschaft. Aus den Anfängen vor ein paar Tagen ist eine richtige Welle der Hilfsbereitschaft geworden. Diese Solidarität ist großartig“, sagt die Staatssekretärin für Bürgerliches Engagement des Landes Berlin, Sawsan Chebli. In ihr liege eine große Kraft in diesen Tagen, um mit der Krise fertig zu werden. „Jetzt geht es darum, schnell den Kontakt zwischen Freiwilligen und Menschen herzustellen, die Hilfe brauchen. Die Hotline von nebenan.de und seinen Partnern leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Danke an alle Beteiligten!“, fügt sie hinzu.

 

Von: Simon Sternheimer

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