iemens- und Ledvance-Beschäftigte kämpfen für ihre Arbeitsplätze
1.090 Berliner Industrie-Arbeitsplätze retten
23.02.2018 | Mit einer zwölfstündigen Mahnwache werden die Beschäftigten des Berliner Siemens-Dynamowerks am kommenden Dienstag auf den drohenden Arbeitsplatzverlust hier und im Siemens-Gasturbinenwerk aufmerksam machen. Auch die von Schießung bedrohten Beschäftigten von Ledvance beteiligen sich. Anlass sind Gespräche zwischen Siemens-Betriebsräten und -Management über die Zukunft der von möglichem Arbeitsplatzverlust betroffenen Werke.
In den zweiten ergebnisoffenen Sondierungsgesprächen in der Siemens-Zentrale in München stellen die Siemens-Betriebsräte ihre Alternativ-Vorschläge für den Erhalt der Arbeitsplätze dar. Nach den Plänen der Unternehmensleitung sollen im Gasturbinenwerk 300 Arbeitsplätze und im Dynamowerk die gesamte Produktion (570 Arbeitsplätze) wegfallen – mit der Konsequenz, dass nach unserer Einschätzung der gesamte Standort des Dynamowerkes mit seinen 700 Arbeitsplätzen Frage steht. Ziel der Gespräche ist es, sich ergebnisof-fen auszutauschen und über verschiedene Wege zu sprechen, der angespannten Markt- und Geschäftssituation entgegenzuwirken und Beschäftigungsalternativen aufzuzeigen.
Aus Anlass der Gespräche organisieren die Beschäftigten des Dynamowerks am Dienstag von 5:00 bis 17:00 Uhr erneut eine zwölfstündige Mahnwache vor dem Dynamowerk an der Ecke Nonnendammallee/Rohrdamm. Um 12:00 Uhr werden auf einer halbstündigen Kundgebung Klaus Abel, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, sowie Betriebsräte und IG Metall-Vertrauensleute von Siemens und Ledvance sprechen. Dieser Kundgebung schließen sich auch Beschäftigte des Nachbarbetriebes Ledvance an, die ebenfalls gegen die geplante Schließung ihres Werkes und den Erhalt ihrer 220 Arbeitsplätze sowie für den Erhalt der Tarifbindung kämpfen.
Wir rechnen mit 500 Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmern.
Für Rückfragen: Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin, Tel.: 0171 2894914