08.01.2025 | Gemeinsam haben wir in der Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie für überproportional mehr Ausbildungsvergütung für die Jugend gekämpft. Erfolgreich, denn schon ab Januar 2025 erhalten alle Auszubildenden und Dual Studierenden 140 Euro mehr.
Für die 230.000 Auszubildenden in der Metall- und Elektroindustrie setzte die IG Metall eine Erhöhung der Vergütungen um 140 Euro ab dem 1. Januar 2025 durch. Ab April 2026 steigen die Ausbildungsvergütungen um weitere 3,1 Prozent. Zudem verständigten sich die Sozialpartner in einer gemeinsamen Erklärung darauf, Demokratie bei jungen Menschen zu fördern.
So viel bringt das Tarifergebnis konkret an Geld
Was bedeutet das Tarifergebnis nun konkret für die Beschäftigten? Eine Auszubildende im 2. Ausbildungsjahr in Berlin zum Beispiel verdient ab Januar mit der monatlichen Erhöhung um 140 Euro 1.296 Euro. Ab April 2026 (im 3. Ausbildungsjahr) kommen 3,1 Prozent auch für sie obendrauf – dann bekommt sie sogar 1.402 Euro brutto monatlich.
„Üblicherweise bekommen Auszubildende die Hälfte der Einmalzahlungen von Facharbeitenden. Das ist bei diesem Tarifabschluss mit 600 Euro für Facharbeitende nicht so“, erklärt Jugendsekretär Jakob Heidenreich. „Auch hier kommt die Jugend überproportional weg, denn durch die frühere Erhöhung ab Januar sind viermal 140 Euro insgesamt 420 Euro.“
T-ZUG B steigt ab 2026 auf 26,5 Prozent auch für Auszubildende
Ab 2026 steigt das tarifliche Zusatzgeld B (T-ZUG B oder Zusatzbetrag) von 18,5 Prozent der Ausbildungsvergütung auf 26,5 Prozent. Das bedeutet für Janine im zweiten Ausbildungsjahr 343 statt 214 Euro. T-ZUG B ist für alle Facharbeitenden eine soziale Komponente. Auszubildende erhalten, weil sie noch nicht produktiv tätig sind, den Zusatzbetrag berechnet an ihrer jeweiligen Ausbildungsvergütung, nicht anhand des Eckentgelts wie bei Ausgelernten.