IG Metall Berlin
17.11.2022 | Um 5.15 Uhr legten rund 180 Kolleginnen und Kollegen bei Procter & Gamble (ehem. Gillette) die Arbeit nieder. Die IG Metall hatte dazu im Rahmen der Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie aufgerufen. Beim zweiten Warnstreik der Belegschaft war es nasskalt und stürmisch. "8 Prozent!" war trotzdem lautstark zu hören.
Traditionell kommt die Belegschaft von Procter & Gamble (ehemals Gillette) zum Warnstreik in Tarifrunden immer um diese frühe Zeit vors Tor, weil sich dort die Nacht- und die Frühschicht den Staffelstab übergeben.
"Heute schauen alle nach Ludwigsburg. Dort verhandelt der IG Metall-Bezirk Baden-Württemberg als Pilotbezirk für die gesamte IG Metall", so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter. "Ob es eine Einigung geben wird, liegt daran, was die Arbeitgeber bieten. In Berlin ist die Stimmung sehr klar: Wir fordern 8 Prozent. Und alle sind bereit, auch in die 24-Stunden-Warnstreiks zu starten. Wir sind vorbereitet."
Lars Papenbrock, Betriebsratsvorsitzender bei Procter & Gamble, betonte in seiner Warnstreikrede: "Wir bestehen auf die 8 Prozent! Und diese tabellenwirksam!"
Von: Andrea Weingart
© 2024 - IG Metall Berlin - Alte Jakobstr. 149 - 10969 Berlin