Unter dem Motto „Wir für mehr“ demonstrierten Beschäftigte von Atos bei frostigen Temperaturen solidarisch mit den Metallerinnen und Metallern aus den umliegenden Betrieben in Siemensstadt. Die IG Metall fordert die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 5,5 Prozent, verbesserte und flexible Altersübergänge und einen Anspruch auf Bildungsteilzeit.

„Wir haben uns heute mit einem Solidaritätswarnstreik beteiligt, um zu zeigen, dass wir hinter den drei Forderungen der Kolleginnen und Kollegen stehen. Der Atos-Tarifvertrag nimmt bei der Erhöhung der Entgelte Bezug auf die Erhöhungen der Entgelte im Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie. Ein guter Abschluss in der Metall- und Elektroindustrie wäre daher auch für uns ein Erfolg, “ so Andreas Krüger, Vertrauenskörperleiter Atos AIS.

Andreas Kremer, Atos AIT, kommentierte: „Wir sind noch in der Friedenspflicht. Dennoch wollten wir uns heute mit einem Solidaritätswarnstreik im Rahmen der Tarifbewegung der Metall- und Elektroindustrie beteiligen. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber ist eine Mogelpackung und daher müssen wir gemeinsam zeigen, dass wir hinter den Forderungen der IG Metall stehen.“

„Am heutigen Warnstreiktag haben sich über 2.000 Kolleginnen und Kollegen von Siemens, BMW, Osram, TACR, BSH, Nokia, Coriant und Redknee vor dem Siemens-Verwaltungsgebäude versammelt. Ich habe mich sehr gefreut, dass sich Metallerinnen und Metaller von Atos mit einem Solidaritätswarnstreik an der Warnstreik-Kundgebung in Siemensstadt beteiligt haben,“ so Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter Berlin.

Atos ist der drittgrößte IT-Dienstleister in Deutschland. Mit dem Unternehmen wurde der bundesweit erste gültige Flächentarifvertrag für ITK-Dienstleister im Januar 2014 in Nordrhein-Westfalen abgeschlossen. Zum 1. Juli 2013 und zum 1. Juni 2014 erhielten die an den Tarifvertrag gebundenen Beschäftigten bei Atos 3,4 und 2,2 Prozent mehr Geld. Möglich ist dies durch den neuen Rahmentarifvertrag-IT, der seit dem 1. Juli 2013 bei Atos Anwendung findet.