In Berlin suchen viele junge Menschen noch einen Ausbildungsplatz. Das ist in diesem Corona-Jahr besonders schwierig, weil die Zahl der Ausbildungsplätze um 14,6 Prozent gesunken ist. Aber auch Unternehmen haben noch offene Stellen.

Um angebotene Ausbildungsplätze und interessierte junge Menschen zusammenzubringen, bemühen sich neben den Berliner Jugendberufsagenturen, auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie die Handwerkskammer Berlin. Es ist an der Zeit, diese Anstrengungen im Sinne von Unternehmen und Auszubildenden zusammenzuführen, fordert die Bezirksjugendsekretärin Carolin Hasenpusch des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB): „Diese Arbeit für interessierte Bewerberinnen und Bewerber auf einer zentralen Homepage zu bündeln, wäre ein wichtiger und richtiger Schritt, weil wir den Start ins Berufsleben für junge Menschen so schneller, einfacher und barriereärmer gestalten könnten.“

Gleichzeitig sollten sich Unternehmen weiterhin für eine starke Ausbildung einsetzen und genügend qualifizierte Ausbildungsplätze anbieten, um später auf gute ausgebildete Fachkräfte zurückgreifen zu können. „Bei der Auswahl von Auszubildenden sollten die Unternehmen nicht nur auf die Noten, sondern auf die gesamte Vita der sich bewerbenden Jugendlichen schauen“, sagt Jugendsekretär Simon Sternheimer von der IG Metall Berlin. Schließlich lernen die Auszubildenden viele ihrer Qualifikationen erst in einer guten Ausbildung.

Für junge Menschen und Unternehmen, die entweder eine Ausbildung suchen oder Ausbildungsplätze besetzen wollen, halten Jugendberufsagentur, IHK und HWK Berlin Angebote und Informationen bereit.