23.05.2025 | Am Donnerstagabend veranstaltete die IG Metall Berlin ihre erste englischsprachige Podiumsdiskussion, speziell für Beschäftigte der Digitalwirtschaft. Gemeinsam mit Expert:innen aus verschiedenen Bereichen wurde der zunehmende Druck von der Arbeitgeberseite zur Rückkehr ins Büro kritisch diskutiert und erörtert, wie Beschäftigte auf diesen Trend reagieren können.
Mit einer voll besetzten Veranstaltung und engagierten Diskussionen war die gestrige englischsprachige Podiumsdiskussion der IG Metall Berlin zum Thema "Back to Office!? The newest backlash in managerial culture and what workers can do against it" ein voller Erfolg. Über 30 Teilnehmende aus der Digitalwirtschaft, von Start-ups bis zu Konzernen, folgten der Einladung ins IG Metall-Haus in der Alten Jakobstraße, um sich über die aktuellen Entwicklungen rund um den Back-to-Office-Trend auszutauschen und um zu diskutieren, wie Beschäftigte sich dagegen organisieren und wehren können.
Spannende Impulse, klare Botschaften
In ihren Eingangsstatements lieferten die eingeladenen Expert:innen wichtige Denkanstöße aus ganz unterschiedlichen Perspektiven:
Austausch und Vernetzung im Vordergrund
Im anschließenden Panel, das von Annika Schwarze moderiert wurde, entwickelten sich lebhafte Diskussionen, unter anderem darüber, welche konkreten Schritte Beschäftigte, Betriebsräte und Gewerkschaften gegen unausgewogene Rückkehrstrategien unternehmen können.
Ein interaktives Mentimeter-Tool ermöglichte es, Eindrücke aus den Berliner Betrieben live zu sammeln: Viele Teilnehmende berichteten von wachsendem Druck, regelmäßig ins Büro zurückzukehren – teils ohne Rücksicht auf individuelle Lebenslagen oder bisherige Absprachen. Der Wunsch nach klaren, fairen und transparenten Regelungen wurde deutlich spürbar.
Beim abschließenden Get-together mit Getränken und Snacks wurde weiter diskutiert, vernetzt und bereits Pläne für zukünftige Aktivitäten geschmiedet. Denn klar wurde: Die Herausforderungen rund um Remote Work, Präsenzpflicht und Arbeitskultur sind kein kurzfristiges Thema. Umso wichtiger ist es, dass sich Beschäftigte zusammenschließen, sich informieren und solidarisch handeln.
Was bleibt?
Die Veranstaltung machte deutlich: Beschäftigte in der Digitalwirtschaft stehen nicht alleine da – sie haben Rechte, eine Stimme und starke Gewerkschaften an ihrer Seite.