Bekum in Marienfelde:

Berliner Verpackungsmaschinen für den Weltmarkt

21.09.2020 | Seit mehr als 60 Jahren entwickeln und konstruieren die Bekum Maschinenfabriken GmbH Verpackungsmaschinen für den Weltmarkt – heute mit Produktionsstandorten in Österreich und den USA sowie zahllosen Vertretungen von Argentinien bis China. Das Knowhow der Beschäftigten sichert dem Unternehmen seit Jahrzehnten einen Platz unter den Weltmarktführern in seiner Branche.

Bekum in Marienfelde: Mit guten Beschäftigten weltweit führende Verpackungsmaschinen produzieren

Hoch spezialisiertes deutsches Maschinenbau-Knowhow ist das Herzstück der deutschen Industrie und des Exporterfolgs der deutschen Wirtschaft. Eines dieser mittelständischen Unternehmen ist die 1959 in Berlin gegründete Bekum Maschinenfabriken GmbH.

Der Erfolgsschlager der Firma ist die weltweit erste Doppelstationen-Blasformmaschine mit patentierter Ringflächenkalibrierung. Mit der trat Gründer Gottfried Mehnert bereits 1963 in den Markt ein, um später Verpackungen für alle möglichen Anwendungen zu produzieren – von der Pharmaindustrie über die Lebensmittel- und Automobilindustrie bis hin zu Verbraucherverpackungen und Industrieanwendungen.

Seine Idee zündete. Heute hat das Unternehmen mehr als 18.000 Blasformmaschinen weltweit verkauft. Erfolgreich ist Bekum vor allem auch wegen seiner fortwährenden Innovationen: Zahlreiche Entwicklungen und Patente haben den Maschinenbauer mit Standort in Marienfelde die Weltmarktführerschaft in seiner Branche  ermöglicht.

„Bei Bekum zeigt sich, dass ein vertrauensvolles und gutes Zusammenspiel zwischen Geschäftsführung und Beschäftigten langfristig die besten Ergebnisse für alle bringt. Das beweist Bekum in Berlin seit mehr als 60 Jahren“, sagt Ingo Harms, der zuständige Gewerkschaftssekretär der IG Metall Berlin. „Hoch spezialisierte Ingenieure und erfahrene Techniker konstruieren hier sehr effiziente Maschinen, die einen exzellenten Ruf in der Welt genießen.“

Produziert werden die Maschinen heute in Österreich und den USA. Die Kernkompetenz des Unternehmens ist aber weiterhin in Berlin angesiedelt. „Die 50 Berliner Kolleginnen in Vertrieb und Entwicklung kennen den Weltmarkt sehr genau“, so Ingo Harms weiter. „Sie wissen, was die Kunden brauchen, und sind auch im Sondermaschinenbau in der Lage, diese sehr anspruchsvollen Maschinen zu konstruieren, wie sie beispielsweise die Pharmaindustrie nachfragt.“ 

Jetzt, nachdem Corona auch bei Bekum zunächst für eine temporär sinkende Nachfrage und Kurzarbeit gesorgt hatte, springen die Geschäfte wieder an – auch weil der Berliner Vertrieb wieder Neugeschäft an Bord geholt hat. „Wie bei vielen anderen Unternehmen zeigt sich auch bei Bekum, dass das Kurzarbeitergeld ein zentrales Instrument ist, mit dem unsere Unternehmen die Corona-Krise gut bewältigen können“, sagt Ingo Harms.

 

Von: Jörn Breiholz

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