Punkte für Alba Berlin, mehr Lohn für Alba-Beschäftigte

Beschäftigte protestieren vor 4. Playoff-Spiel

12.06.2018 | Nach ihrem erfolgreichen Warnstreik Ende Mai protestieren die Beschäftigten der Alba Metall Nord GmbH weiterhin gegen ihre schlechten Arbeitsbedingungen. Am 13.6.2018 ab 18.30 Uhr werden sie Besucherinnen und Besucher des 4. Playoff-Spiels um die deutsche Basketball-Meisterschaft zwischen Alba Berlin und Bayern München am Spielort vor der Mercedes-Benz-Arena in der Hedwig-Wachenheim-Straße/ Ecke Hotel Holiday Inn hierüber informieren.

„Wir freuen uns mit allen Berlinerinnen und Berlinern darüber, dass Alba Berlin erneut um die deutsche Meisterschaft spielt“, sagt Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Wer Millionen in den Basketball investiert wie es der Chef der Alba Gruppe und Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHK), Eric Schweitzer, macht, von dem kann erwartet werden, dass er auch seine Beschäftigten anständig und fair bezahlt.“

Davon kann bei der Alba Metall Nord GmbH keine Rede sein. Seit Ende der 90er Jahre gab es so gut wie keine Lohnerhöhungen. Das heißt, die Beschäftigten haben über diesen Zeitraum hinweg rund ein Viertel ihres Einkommens durch die Inflation verloren. Viele erhalten nicht einmal 9,50 Euro die Stunde. „Sport auf Champions League-Niveau und Kreisklassen-Löhne passen nicht zusammen“, sagt Abel. Die Beschäftigten leisten auf den Schrotplätzen harte körperliche Arbeit. Das Unternehmen erwirtschaftet gute Gewinne. Doch der Arbeitgeber weigert sich, mit der IG Metall überhaupt zu reden. Das steht dem Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstag nicht gut zu Gesicht.

„Wir fordern, es muss endlich Schluss sein mit den Billiglöhnen bei der Alba Metall“. Die Beschäftigten sind entschlossen, ihren Protest so lange fortzusetzen, bis es spürbare und nachhaltige Verbesserungen gibt.“

Für Rückfragen: Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin, Tel.: 0171 2894914

Von: igm

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