02.07.2024 | Am Dienstag, 2. Juli 2024, protestierten rund 1.400 Beschäftigte der Mercedes Benz Group in Berlin im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages für die Zukunft der Beschäftigten der Mercedes-Benz-Niederlassungen. Um 11 Uhr waren die Beschäftigten in Stuttgart, Sindelfingen, Rastatt, Bremen und Düsseldorf auf der Straße. Unter dem Motto: „Wir halten zusammen am 2. Juli und jeden Tag“ setzten die Beschäftigten ein deutliches Zeichen für ihre Zukunft in den Niederlassungen.
Mit dem geplanten Verkauf der bundesweit 82 Mercedes-Benz Niederlassungen sind rund 8.000 tarifliche Arbeitsplätze in Gefahr, davon 1.500 an sieben Standorten in Berlin.
„Wer als Konzern Milliardengewinne einfährt, sollte Beschäftigte, die in den Niederlassungen einen entscheidenden Beitrag zum Konzerngewinn leisten, nicht im Regen stehen lassen“, so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Wir stehen an der Seite der Beschäftigten und werden sie im Kampf um ihre Arbeitsplätze mit den tariflichen Arbeitsbedingungen, die seit vielen Jahren gelten, unterstützen. Die Transformation des Konzerns darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden.“
Anfang des Jahres hatte der Vorstand der Mercedes-Benz Group Pläne zum Verkauf des konzerneigenen Niederlassungsnetzes öffentlich gemacht. Die Identifikation der Beschäftigten mit dem Mercedes-Benz Konzern ist hoch.
Der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall fordern Sicherheit, gute Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge und Tarifbindung, einen angemessenen Nachteilsausgleich sowie Respekt für die Beschäftigten der Niederlassungen. Diese befürchten eine deutliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bei den ungewissen Erwerbern.
Für Rückfragen: Andrea Weingart, 0177 59 63 859
Nach Angaben der Polizei waren um 14 Uhr 1.500 Personen bei der Kundgebung.