Moderne Ausbildung
Bundestagsmitglied Swen Schulz besucht Berliner Ortsjugendausschuss
08.03.2016 | Das Berufsbildungsgesetz, kurz BBiG, ist die rechtliche Grundlage der dualen Ausbildung in Deutschland. In ihrem Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung eine Novellierung des BBiG vorgenommen – klar, dass die IG Metall-Jugend hier mitsprechen und gehört werden möchte. Aus diesem Grund hatte der Berliner Ortsjugendausschuss (OJA) vor wenigen Tagen Swen Schulz zur Diskussion eingeladen.
Spannender Nachnittag: Der OJA der IG Metall Berlin diskutiert mit dem SPD-Bundestagsabge-ordenten Swen Schulz
Der SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Spandau/Charlottenburg-Nord ist Mitglied im Haushaltsausschuss und dort zuständig für den Etat des Bildungs- und Forschungsministeriums. Bildungs- und Forschungspolitik ist ein wesentlicher Teil seiner politischen Arbeit.
In dem gut zweistündigen, intensiven Gespräch kamen viele Themen der Berliner IG Metall Jugend auf den Tisch. Eines war die schlechte finanzielle Ausstattung der Berufsschulen und die damit verbundenen Probleme und Hürden für Auszubildende. In Sachen BBIG ist den Berliner OJA-Mitgliedern wichtig, dass sich die Qualität der Ausbildung verbessert und die Chancengleichheit schon beim Zugang zur Ausbildung gewährleistet ist.
Außerdem muss die Rechtssicherheit für alle Formen der Ausbildung verbessert werden. Das gilt insbesondere für die Dual-Studierenden, die keine Auszubildenden im Sinne des BBiG sind und daher keinen Anspruch auf die Regelungen und Tarifverträge für Azubis haben. Das muss sich dringend ändern. Wichtig ist dem OJA auch, dass die von den Arbeitgebern geforderte Schmalspurausbildung von nur zwei Jahren, die Jugendlichen die Chance auf eine dreieinhalbjährige Ausbildung und damit adäquate Bezahlung und Entwicklung nimmt, nicht kommen wird.
Swen Schulz und der Ortsjugendausschuss haben sich darauf verständigt, den konstruktiven Kontakt fortzuführen und den Austausch zwischen Jugendvertretern und Politik weiter zu intensivieren.