Aktionstage im Bezirk:

Damit wir auch morgen gute Arbeit haben

11.09.2020 | Francotyp Postalia, Autohaus Berlin und Mercedes Benz-Werk Berlin: Gleich drei Berliner Betriebe beteiligten sich gestern an den bezirklichen Aktionstagen für gute Arbeit.

Gute Arbeit im ASB Autohaus...

... im Mercedes Benz Werk Berlin...

... und bei Francotyp Postalia

Mit Corona und der Transformation sind insbesondere in der Autoindustrie, aber auch in anderen Branchen, unruhige Zeiten angebrochen. Da hilft es sehr, wenn die Beschäftigten mit der IG Metall eine Gewerkschaft und Solidargemeinschaft hinter sich haben, die krisenerprobt ist und zukunftsorientiert arbeitet.

Um den Herausforderungen und Wünschen der Kolleginnen und Kollegen in den Unternehmen Gehör zu verschaffen, veranstaltet der IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen derzeit Aktionstage, an denen sich Dutzende Betriebe beteiligen.

Die Aktionstage dienen auch dazu, klar zu sagen, dass Management-Phantasien wie drastische Sparmaßnahmen falsch sind: „Wenn Arbeitgeber versuchen, unter dem Deckmantel von Corona lange geplante Einsparungen und Stellenabbau durchzusetzen, werden sie die Gegenwehr der Beschäftigten erleben“, sagt Birgit Dietze, die künftige IG Metall-Bezirksleiterin Berlin-Brandenburg-Sachsen.

Bei Francotyp Postalia beteiligten sich gestern gut 70 der 240 Beschäftigten. Sie forderten mehr Gerechtigkeit im Betrieb und einen Tarifvertrag für die 50 Beschäftigten bei FP Inovolab. „Wir sind als IG Metall bei FP Inovolab kräftig aufgestellt und verhandeln gerade mit dem Arbeitgeber über einen Tarifvertrag“, sagt Thomas Werber, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Berlin. 

Im ASB Autohaus Berlin wollen die gut drei Dutzend Beschäftigten, die sich mit einem großen Transparent auf dem Werksgelände an der Aktion beteiligten, mit einer guten Interessenvertretung gute und geregelte Arbeitsbedingungen erreichen, um den Strukturveränderungen in der Branche gut begegnen zu können.

Und im Mercedes Benz-Werk hatten die Kolleginnen einen ganzen Blumenstrauß an Wünsche und Ideen mitgebracht: Sie reichen von einer nachhaltigen und ökologischen Wirtschaft über eine solidarische Alternative zum gesellschaftlichen Rechtsdruck bis hin zu mehr betrieblicher Mitbestimmung.

Weitere Aktionen im Bezirk findet Ihr hier.

Von: Jörn Breiholz

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