Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries im Berliner Siemens-Dynamowerk:

„Deutschlandstrategien der Industriekonzerne sind unverzichtbar“

23.08.2017 | Auf Einladung der IG Metall Berlin hin mahnt die Bundeswirtschaftsministerin im Gespräch mit Berliner Betriebsräten Mitbestimmung, Tarifbindung und gute Zusammenarbeit der Arbeitgeber mit Betriebsräten und Gewerkschaften an.

Bundeswirtschaftsministerin Zypreis im Siemens-Dynamowerk mit Gregor Effinger und Wolfgang Hein von der Betriebsleitung, den Betriebsräten Olaf Bolduan (Dynamowerk) und Günter Augustat (Gasturbinenwerk und Sprecher der Berliner Siemens-Betriebsräte), Robert Drewnicki aus der Senatskanzlei sowie Klaus Abel von der IG Metall Berlin Bilder: Christian von Polentz/ transitfoto

Bei einem Rundgang, begleitet von Werkleitung, Betriebsrat, IG Metall und Senatskanzlei ließ sich die Ministerin die hochwertige Technologie, die an der Nonnendammallee entwickelt, konstruiert und gefertigt wird, erläutern. Im Dynamowerk fertigen 750 Beschäftigte Motoren bis zu einer Leistung von 100 Megawatt.  Die Ministerin betonte: "Ich erwarte, dass die aus Deutschland heraus international tätigen Industriekonzerne auch eine Deutschlandstrategie haben, in der die Standorte nachhaltig entwickelt und für den Wandel in der digitalisierten Welt zukunftsfähig gemacht werden."
Mitbestimmung, Tarifbindung sowie eine gute Zusammenarbeit der Arbeitgeber mit Betriebsräten und Gewerkschaften bezeichnete sie als "wichtige Fundamente für eine erfolgreiche Zukunft des Industriestandortes Deutschland".

Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter der Berliner IG Metall, bekräftigte die Forderung nach einer Deutschlandstrategie und unterstrich dies speziell für Siemens: "Gerade Siemens profitiert von einer aktiven Wirtschafts- und Außenpolitik der Bundesregierung. Hieraus erwächst auch eine Verpflichtung in die Weiterentwicklung der Standorte in Deutschland und gerade in Berlin als größten Produktionsstandort zu investieren."

Von: ka

Unsere Social Media Kanäle