IG Metall-Vertrauensleute:

Einheitliche Arbeitszeiten, Tarifvertrag & Prämie für die Knorr-Bremse-Beschäftigten

27.09.2018 | Nach monatelanger Unsicherheit hat das Management der Knorr-Bremse sich nun endlich verbindlich zur Zukunft des Unternehmens geäußert und einen Teilbörsengang verkündet. Die IG Metall-Vertrauensleute bei Knorr-Bremse haben nun attraktive Forderungen für die Beschäftigten beschlossen.

Ein guter Tarifvertrag für die Berliner KB-Beschäftigten: Das würde alle Kolleginnen und Kollegen bei KB sehr freuen, sowohl in Tegel als auch in Marzahn

Aus Sicht der IG Metall-Vertrauensleute bei Knorr-Bremse darf der Börsengang nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Daher haben sie eine Reihe attraktiver Verbesserungsvorschläge für die Beschäftigten entwickelt.

Schließlich macht es wenig Sinn, dass in einem Aktienkonzern die einen 35 Stunden die Woche zum guten IG Metall-Tarif arbeiten – die anderen aber 42 Stunden schuften müssen, zum schlechteren Knorr-Bremse-Tarif. Und klar: Da Inhaber Heinz-Hermann Thiele mit dem Unternehmen zu einem der reichsten Männer in Deutschland und sogar weltweit geworden ist, macht es viel Sinn, wenn er seine Beschäftigten, die das Stunde für Stunde erarbeitet haben, mit einer anständigen Sonderprämie am Gewinn des Börsengangs beteiligt.

Die Beschlüsse der IG Metall-Vertrauensleute in der Knorr-Bremse AG zum Börsengang lauten:
•    Eine klare Zusage zum Erhalt aller Arbeitsplätze in der Knorr-Bremse AG und eine Beschäftigungssicherung
•    Keine Rationalisierung und kein weiterer Umbau oder Abbauprogramme, um vermeintlich attraktiver an der Börse zu sein
•    Regelmäßige klare Informationen der Unternehmensführung, wie der Stand des Börsengangs ist und welche Auswirkungen das auf die Beschäftigten hat.
•    Eine Prämie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Anlass des Börsengangs. Die tollen Zahlen des Unternehmens wären ohne die Kolleginnen und Kollegen nicht erwirtschaftet worden.
•    Einheitliche Arbeitsbedingungen im ganzen Konzern, insbesondere in Bezug auf Bezahlung und Arbeitszeit. Am besten durch einen bundesweiten Tarifvertrag

Andreas Buchwald, der für Knorr-Bremse zuständige Gewerkschaftssekretär der IG Metall Berlin: „Das wäre für unsere Berliner Kolleginnen und Kollegen, die beispielsweise in Marzahn für die Knorr-Bremse AG arbeiten, eine tolle Sache, wenn sie mehr Geld bekämen und dafür nicht 42 Stunden die Woche arbeiten müssten.“  

 

Von: ab

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