ERA macht in Weißensee nun den Unterschied

First Sensor: Tarifvertrag bringt Transparenz und höhere Entgelte

24.03.2020 | Nach sehr konstruktiven Verhandlungen mit der Geschäftsführung haben Betriebsrat und IG Metall von First Sensor in Berlin-Weißensee einen Tarifvertrag abgeschlossen, der Ungerechtigkeiten ausräumt und ein transparentes Entgeltsystem einführt. Höhere Entgelte bringt er auch.

„Wir sind mächtig stolz auf unseren Erfolg“, sagt der Betriebsratsvorsitzende René Harbach von First Sensor in Weißensee über den vereinbarten Tarifvertrag und die damit verbundene Einführung eines Entgelt-Rahmenabkommen (ERA). Ab sofort kann jede und jeder Beschäftigte auf einen Blick der ERA-Tabelle entnehmen, was ihr und ihm im Monat zusteht. Zuvor gab es ein Entgeltband, bei dem es durchaus vorgekommen ist, dass länger im Betrieb arbeitende Beschäftigte für die gleiche Arbeit weniger bekamen als neu eingestellte. „Das hat zu Unfrieden im Betrieb geführt, weshalb wir im letzten Jahr auch gemeinsam mit dem Betriebsrat eine Tarifkommission gegründet haben“, sagt Ingo Harms von der IG Metall.

Zusammen mit der Geschäftsführung haben Betriebsrat und IG Metall nun ein transparentes System installiert. „Die Verhandlungen liefen im Großen und Ganzen sehr harmonisch und konstruktiv. Dadurch konnten wir zielorientiert arbeiten und zügig vorankommen“, sagt René Harbach. Das war gerade auch bei der Eingruppierung der Beschäftigten in die zwölf ERA-Entgeltgruppen von Vorteil.

Für die Beschäftigten bedeutet die Eingruppierung auch mehr Entgelt. Die vereinbarten Tarife gelten bis Ende 2021. „Wir konnten den Abstand zum Flächentarifvertrag substanziell reduzieren“, sagt Ingo Harms. Auch darauf können die Betriebsrätinnen und Betriebsräte stolz sein.

 

Von: Ingo Harms

Unsere Social Media Kanäle