Am Freitag, den 29. April 2016, um 0.00 Uhr endet die Friedenspflicht. Die IG Metall ruft daher die rund 300 Beschäftigten der Nachtschicht des Mercedes-Benz Werkes in Marienfelde zum Warnstreik-Auftakt auf. Auf der Kundgebung um Mitternacht werden Stefan Körzell, Olivier Höbel, Klaus Abel und Ute Hass sprechen. In den folgenden Tagen finden täglich Warnstreiks in Berlin statt, wir werden hierüber informieren.

Die IG Metall fordert in dieser Tarifrunde fünf Prozent mehr Entgelt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem will die IG Metall für die Auszubildenden in Berlin und Brandenburg eine überproportionale Erhöhung und eine prozentuale Anbindung an das Facharbeiter-Eckentgelt durchsetzen. Bislang verdienen Auszubildende in Berlin-Brandenburg rund 25 Euro weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen in Sachsen.

„Die Arbeitgeber haben nicht mit einem Angebot, sondern mit einer Provokation auf unsere berechtigten Forderungen reagiert. Lächerliche 0,9 Prozent wollen sie mehr zahlen. Das ist das niedrigste und skandalöste Angebot der letzten Jahrzehnte“, sagt der Berliner IG Metall Bevollmächtigte Klaus Abel. Und weiter: „Jetzt gibt´s Ärger. Wir rufen ab Freitag, 0.00 Uhr, zu Warnstreiks auf. Wir für mehr – so lautet dabei unser Motto in dreifacher Hinsicht: Mehr Entgelt, mehr Gerechtigkeit, indem wir bisher nicht tarifgebundene Betriebe in die Auseinandersetzung miteinbeziehen, und mehr Mitglieder, damit wir in Berlin noch stärker werden, um die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchzusetzen."

Schon am Donnerstag, 28. April, um 20.00 Uhr treffen sich Metallerinnen und Metaller zur Auftaktveranstaltung für die Warnstreiks im Restaurant Ariano in der Großbeerenstraße 198, 12277 Berlin. Um 23.30 Uhr geht es dann gemeinsam zum Warnstreik der Nachtschicht des Mercedes-Werkes um 0.00 Uhr.

Für Rückfragen: Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin, mobil 0171 / 289 49 14.