Aktive Vertrauensleute in Berlin

Für mehr Gerechtigkeit in der Arbeitswelt: Vertrauensleute bei CARIAD

13.05.2022 | Vom 4. bis 6. Mai haben sich die frisch gewählten Vertrauensleute bei CARIAD in Berlin drei Tage Zeit genommen, um über die Bedeutung von Gewerkschaften, die gewerkschaftliche Arbeit, Tarifverträge und mehr zu diskutieren. Am Standort Berlin arbeiten bei der VW-Tochter rund 1.100 Beschäftigte in der Software-Entwicklung.

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Vertrauensleute bei CARIAD im Seminar mit Vanessa Krieg und Thomas Weber - Foto: IG Metall

Die Highlights aus dem Tarifvertrag bei CARIAD, Wandbild im Seminar - Foto: IG Metall

„Wir haben die Möglichkeit als IG Metall-Vertrauensleute unsere Arbeit neu zu denken, mit Vorurteilen aufzuräumen und zu zeigen, dass die IG Metall auch für Softwareentwickler/-innen und agil arbeitende Beschäftigte durchaus attraktiv sein kann“, sagte Ania Peña Gauert, Vertrauenskörperleiterin bei CARIAD in Berlin.

CARIAD bündelt als Tochter des Volkswagenkonzerns die Softwareentwicklungen einschließlich der Arbeit an einer einheitlichen Software-Plattform für alle Pkw-Marken des Volkswagen-Konzerns, dem VW.OS und der Volkswagen Automotive Cloud.

Die Vertrauensleute diskutierten in dem Einstiegsseminar die verschiedenen Rollen der betrieblichen Akteure sowie die gesellschaftliche Rolle und politische Bedeutung von Gewerkschaften. Dazu gab es unter anderem eine breite Diskussion und viel Wissen zur Entstehung von Tarifverträgen und was das konkret für die Beschäftigten von CARIAD bedeutet.

„Was die Vertrauensleute verbindet, ist das Engagement für mehr Gerechtigkeit in der Arbeitswelt. Was das konkret für die Beschäftigten bei CARIAD bedeutet, können die Vertrauensleute nun für sich definieren und solidarisch angehen. Die IG Metall Berlin unterstützt sie dabei auf ihrem Weg!“, sagte Thomas Weber, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall Berlin.

Seit 2021 haben die Kolleginnen und Kollegen bei CARIAD einen Tarifvertrag, den sie sehr schätzen, da er ihnen viele persönliche und individuelle Highlights bietet. Insbesondere sind im Tarifvertrag eine flexible Wahlarbeitszeit, die Möglichkeit fachliche Kompetenzen weiterzuentwickeln oder auch das hohe Maß an mobilem Arbeiten, welches ihnen auch ermöglicht in ihren Heimatländern zu arbeiten, festgelegt und das findet bei allen Beschäftigten großen Anklang.

Dieses Tarifwerk wollen sie, entsprechend ihrer Bedürfnisse als Softwareentwickler/-innen absichern und weiterentwickeln. Grundlage dafür ist die notwendige gewerkschaftliche Stärke im Betrieb und Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz. Daher haben die Vertrauensleute nicht nur Ideen dafür gesammelt, welche Themen sie setzen und wie sie ihre Arbeit darstellen und transportieren wollen. Es wurde von den Vertrauensleuten auch darüber diskutiert, wie es ihnen gelingen kann, die IG Metall im Betrieb zu verankern und gute Beteiligung zu gestalten. Am Ende ist ein Fahrplan entstanden, mit dem sie ihre Ziele erreichen können. Diesen Fahrplan gilt es nun mit Elan in die Tat umzusetzen.

„Es war interessant zu sehen, wie intensiv die Kolleginnen und Kollegen über die Bedeutung der IG Metall und den Tarifvertrag diskutiert haben. Auf diese Diskussionen gilt es auch für uns als IG Metall aufzubauen und unsere Tarifwerke weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit den Beschäftigten können wir so die Zukunft aktiv mitgestalten“, sagte Vanessa Krieg, Gewerkschaftssekretärin bei der IG Metall Berlin.

In den Diskussionen ging es auch um persönliche Beweggründe für die Gewerkschaftsarbeit und was – trotz unterschiedlichster Hintergründe – die gemeinsame Motivation gewerkschaftlichen Wirkens eint.

 

Von: Vanessa Krieg und Thomas Weber

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