Procter & Gamble

Gemeinsam für die Zukunft: IG Metall im Austausch mit den Beschäftigten bei Procter & Gamble

04.03.2025 | Seit mehr als 90 Jahren produzieren die Beschäftigten von Procter & Gamble in Berlin-Tempelhof Rasiersysteme von Gillette. Am Montag suchte die IG Metall im Rahmen einer Anspracheaktion den direkten Austausch mit den Beschäftigten. Im Fokus standen die Tariferhöhungen sowie der Aktionstag in Leipzig.

Anspracheaktion bei Procter & Gamble in Berlin - Foto: igm

Am Montag suchte die IG Metall den direkten Austausch mit den Beschäftigten von Procter & Gamble. Seit mehr als 90 Jahren produzieren rund 550 Beschäftigte im Werk in Berlin-Tempelhof die weltweit gefragten Premium-Rasiersysteme von Gillette. Im Rahmen der Aktion hatten die IG Metall-Mitglieder die Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Auch wurde auf die erfolgreichen Tarifverhandlungen der Metall- und Elektroindustrie 2024 zurückgeblickt, an denen sich die Procter & Gamble Belegschaft aktiv beteiligt hatte, unter anderem durch Warnstreiks. Diese starke Beteiligung zahlte sich aus. Im Februar wurden bereits die ersten Tariferhöhungen umgesetzt: Neben der Auszahlung einer 600 Euro Einmalzahlung erfolgte die Auszahlung des T-ZUG B bereits vorzeitig, anstatt wie üblich erst im Juli. Weitere Entgelterhöhungen von insgesamt 5,1% in zwei Stufen, die die IG Metall erfolgreich durchsetzen konnte, werden in den kommenden Monaten folgen.

Gemeinsam mit der IG Metall in die Zukunft

Die Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft der deutschen Wirtschaft ist auch unter den Beschäftigten von Gillette spürbar. Die IG Metall konnte jedoch bereits 2023 mit Procter & Gamble einen Zukunftstarifvertrag abschließen, der eine langfristige Perspektive für den Standort Berlin sichert. „Der Zukunftstarifvertrag, den wir bereits 2023 abgeschlossen haben, gewährleistet nicht nur den Erhalt der Produktion, sondern auch die Sicherung von Arbeitsplätzen und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Fertigungsprozesse. Damit hat die IG Metall einen stabilen Rahmen geschaffen, der sowohl den wirtschaftlichen Anforderungen als auch den Bedürfnissen der Belegschaft gerecht wird“, erklärt Olivia Wagner, zuständige Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Berlin. „Das zeigt deutlich: eine erfolgreiche Zukunftssicherung der deutschen Industrie ist nur mit einer starken IG Metall möglich.“

Volle Solidarität gefragt: Jetzt für den Aktionstag in Leipzig anmelden

Trotz dieser positiven Vereinbarungen bleibt die volle Solidarität gefragt. Das Interesse an dem bevorstehenden Aktionstag am 15. März 2025 in Leipzig war bei den Beschäftigten des Gillette Werks groß. Unter dem Motto „Die Zukunft der Industrie sichern“ werden Metallerinnen und Metaller bundesweit auf die Straße gehen, um die Arbeitgeber an ihre Verantwortung für die Standorte zu erinnern und gegen Arbeitsplatzabbau, Standortschließungen und Verlagerungen zu kämpfen. Die IG Metall fordert von der neuen Bundesregierung schnelles und entschlossenes Handeln, um die Bedingungen für die Industrie zu verbessern und die soziale Sicherheit im Wandel zu gewährleisten.

Sei dabei – Melde dich an für den Aktionstag am 15. März in Leipzig! Hier geht es zur Anmeldung.

Von: Annika Schwarze

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