Vergangenen Dienstag um die Mittagszeit war die IG Metall mit einem Infostand zu Gast in der von den Beschäftigten von Vodafone genutzten Kantine in der Attilastraße. Viele Mitarbeiter von Vodafone und anderen Betrieben wie beispielsweise Assa Abbloy informierten sich über die Tarifrunde und die Auswirkungen auf ihre Arbeitsbedingungen. Auf großes Interesse stieß das in den Morgenstunden zu Ende verhandelte und somit taufrische Ergebnis des Pilotbezirks Bezirks Baden-Württemberg. Besonders die Erhöhung der Entgelte von 3,4 % und die Einmalzahlung von 150 Euro wurden intensiv diskutiert.

 „Die Kolleginnen und Kollegen haben sich über das gute Ergebnis gefreut. Einige hatten jedoch Sorge, dass die Tariferhöhungen wie bereits 2013, mit den übertariflichen Zuschlägen verrechnet werden könnten. Wir hoffen, dass sich dies nicht wiederholen wird und die Beschäftigten bei Vodafone die volle Tariferhöhung auch tatsächlich bekommen“, so Rüdiger Lötzer von der IG Metall Berlin.

Bei Vodafone gilt der Rahmentarifvertrag Telekommunikation der IG Metall. Dieser sieht vor, dass die Entgelterhöhungen aus den Tarifverhandlungen der Metall- und Elektroindustrie einen Monat später auch für die Beschäftigten bei Vodafone umgesetzt werden. Für die im Bereich Customer Operations beschäftigten Mitarbeiter bei Vodafone kommt ein Ergänzungstarifvertrag der IG Metall zur Anwendung. Demnach gilt, dass für die nach dem Abschluss des Tarifvertrags eingestellten Beschäftigten die Entgeltbänder ebenfalls entsprechend den Entgelterhöhungen der Metall- und Elektroindustrie steigen. Für die Kolleginnen und Kollegen die bereits vor Abschluss des Ergänzungstarifvertrags beschäftigt waren, werden bis zu 10 % des alten Entgelts mit der Tariferhöhung verrechnet. Die Zuschläge steigen jedoch entsprechend der Tariferhöhung der Metall- und Elektroindustrie um 3,4 %. Somit profitieren auch diese Kolleginnen und Kollegen in jedem Fall von der diesjährigen Tariferhöhung.

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