Die Berliner IG Metall blickt am 10. Februar in die Zukunft

Jahresauftakt im Vorfeld der Tarifrunde

31.01.2020 | Der Jahresauftakt der IG Metall Berlin am 10. Februar 2020 findet vor der diesjährigen Tarifrunde statt. Betriebsrätinnen, Betriebsräte, Vertrauensleute sowie aktive Metallerinnen und Metaller diskutieren, wie Transformation und Beschäftigung in die gegenwärtige Tarifrunde einfließen können. Aus Frankfurt reist Vorstandsmitglied Jürgen Kerner an. Und zu feiern gibt es auch etwas.

Jahresauftakt der Berliner IG Metall 2019 sendete ein wichtiges Signal gen Arbeitgeber.

Die Transformation hat längst begonnen, doch die dafür notwendigen Entscheidungen und Investitionen stehen in vielen Betrieben aus. Für einen Fairwandel mit und im Sinne der Beschäftigten sind jedoch gute und schnelle Entscheidungen notwendig. Deshalb hat die IG Metall den Arbeitgebern ein „Moratorium für einen fairen Wandel“ und Verhandlungen über ein Zukunftspaket vorgeschlagen.

Auch um diese Vorschläge wird es am 10. Februar 2020 ab 16 Uhr im IG Metall-Haus gehen, wenn sich aktive Metallerinnen und Metaller, Betriebsratsvorsitzende, Vertrauensleute und Gewerkschaftssekretäre aus Berlin zum Jahresauftakt treffen. Aus Frankfurt wird IG Metall-Vorstand Jürgen Kerner anreisen, um über Klimaschutz und Beschäftigung zu sprechen und seine Thesen mit den Anwesenden zu diskutieren.

Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß sind zwei Kernaspekte beim Klimaschutz. Wer diese Aspekte in seine Unternehmensstrategien integriert, kann vom grünen Umbau der Gesellschaft profitieren, Umsatz und Arbeitsplätze entweder sichern oder sogar ausbauen. Wie das gehen kann, das werden die drei Betriebsratsvorsitzenden Frank Droge (BSH Hausgeräte), Rüdiger Groß (Siemens-Energy) und Lars Papenbrock (Gillette) sowie die Vertrauenskörperleiterin Stefanie Siegmund (GE) beleuchten.

GE zum Beispiel könnte Potenziale in der Elektromobilität nutzen und damit Beschäftigung sichern, bei Gillette als größten Klingenproduzent auf der Welt sind die Ressourcen Stahl und Plastik ein Thema. Siemens-Energy bespielt eine vielfältige Palette von Energieprodukten und bei BSH Hausgeräte entwickeln Berliner Ingenieurinnen und Ingenieure Geräte, die weniger Strom und Wasser verbrauchen und die künftig ein „Second Life“ haben sollen. Sprich man entdeckt, was früher gang und gäbe war, dass man ein Gerät einfach und damit günstig reparieren kann.

Zuvor wird aber Birgit Dietze auf 2019 zurückschauen und einen Ausblick auf das neue Jahr werfen. Und dann ist da noch ein besonderer Anlass zum Feiern.

 

Von: Michael Netzhammer

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