Siemens

Joe Kaeser - Verlogen und von Gier getrieben

26.01.2018 | Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos darf Siemens-Chef Joe Kaeser neben Donald Trump sitzen. Anschließend verkündete er, Siemens wolle künftig Gasturbinen in den USA entwickeln. Also genau jene Produkte, für die er noch vor wenigen Wochen keine Zukunft mehr sah. Verlogener geht es nicht. Darauf hat Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin in einem Gespräch mit rbb Inforadio hingewiesen. Und noch mehr gesagt.

Beschäftigte des Dynamowerks kämpfen mit einer Mahnwache für Ihre Arbeitsplätze. (c) Christian von Polentz/transitfoto.de

Gasturbinen könne er nicht mehr verkaufen, hatte Joe Kaeser noch vor kurzem gesagt. Aber in den USA will er neue entwickeln, verkündete er auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Joe Kaeser biegt sich seine Wahrheit zurecht. Gegenüber Beschäftigten, Parlamentariern und Ministerien argumentiert er, es gebe keine Nachfrage mehr. Deshalb müsse Siemens 6.900 Beschäftigte in der Kraftwerkssparte loswerden, die Hälfte davon in Deutschland.

"Ich bin froh, dass wir starke Gewerkschaften, starke Betriebsräte und engagierte Belegschaften haben. Herr Kaeser wird sich auf eine harte Auseinandersetzung einstellen müssen, wenn er diese Pläne wirklich umsetzen will“, sagte Klaus Abel. <link http: www.ardmediathek.de radio interviews inforadio external-link-new-window external link in new>Was er sonst noch sagte, hier könnt Ihr das Gespräch nachhören.

Von: mn

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