17.01.2025 | Mehr als 40 Jugend- und Auszubildendenvertreter/innen haben sich am 17. Januar beim JAV-Empfang vernetzt und ausgetauscht. Eingeladen waren die neu- und wiedergewählten JAVis aus allen wahlfähigen Berliner Betrieben. Wie facettenreich, divers und gut aufgestellt die Jugend in Berlin unterwegs ist, wurde schnell deutlich.
Philipp Singer, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, begrüßte die JAVis und betonte, wie hoch die Priorität für die Jugendarbeit in der Geschäftsstelle ist. „2013 habe ich nach vielen guten Jahren das Leitungskollektiv des OJA in Berlin verlassen“, erzählte er. „Meine Zeit als Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung und Niederlassungssprecher der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung bei der BMW Niederlassung Berlin habe ich in guter Erinnerung. Ich kann nur sagen: Treibt uns! Wir unterstützen Euch mit allem, was wir haben, aber wir können Euch die Arbeit in der JAV nicht abnehmen.“
Zu Beginn wurde eine Abfrage zur Erfahrung in der Interessenvertretung gemacht. „Über 70 Prozent der Mitglieder in einer Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) kandidieren nur einmal“, berichtet Jakob Heidenreich, Jugendsekretär der IG Metall Berlin. „Das hat mit der Lebensphase zu tun, in der sich oft sehr schnell und sehr viel verändert. Nach einer kurzen Ausbildungszeit wechseln viele nochmal ins Studium oder sind zu alt für eine weitere Wahlperiode.“
Beim JAV-Empfang wird natürlich auch viel frisches Wissen vermittelt. An vier Stationen konnten die JAVis sich über Seminare der IG Metall, die Vernetzung innerhalb der IG Metall und überbetriebliche Gremienarbeit, Best Practice zu guter JAV-Arbeit und Basics zu den gesetzlichen Grundlagen informieren und austauschen. Der Ortsjugendausschuss (OJA) und Teamerinnen aus den Grundlagenseminaren teilten ihr Wissen.
„Lasst uns gemeinsam die Ausbildung und das duale Studium verbessern. Gemeinsam haben wir mehr Kohle für die Auszubildenden in fast allen Branchen rausgeholt. Und in der Politik haben wir die Themen Junges Wohnen und bessere Ausbildung gesetzt“, so Jakob Heidenreich. „Macht mit beim OJA. Gemeinsam können wir mit guten Aktionen auf unsere Themen aufmerksam machen.“
Die Chance, miteinander ins Gespräch zu kommen, nutzten alle an diesem Abend, der bei Kaltgetränken und einem gemeinsamen Ausklang noch viel Raum für die Vernetzung bot.