Einigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern:

Keine Standortschließungen und keine betriebsbedingten Kündigungen bei Siemens

25.09.2018 | In monatelangen schwierigen Verhandlungen über die Abbaupläne des Managements haben sich Arbeitnehmerseite und Geschäftsführung auf einen Interessenausgleich geeinigt. Trotzdem bitter: Das Berliner Dynamowerk und das Gasturbinenwerk müssen rund 700 Arbeitsplätze abbauen.

Produktions-Schließung verhindert - trotzdem müssen Kolleginnen und Kollegen gehen

Ursprünglich wollte das Management die gesamte Produktion des Dynamowerks schließen, nur noch 150 Beschäftigte sollten bleiben – ein Tod auf Raten. Nun sind es zwar immer noch knapp 430 Arbeitsplätze, die dort bis 2020 abgebaut werden wollen. Aber die restlichen knapp 300 Arbeitsplätze bleiben bestehen, gleichzeitig gibt es Pläne beider Werke und des Berliner Senats, neue Beschäftigung aufzubauen: Das Dynamowerk und damit die Arbeitsplätze haben also eine Zukunft.

 „Siemens wollte den Fortbestand des Dynamowerks nicht. Dies muss man sich bei der Bewertung des vorliegenden Interessenausgleichs immer wieder vergegenwärtigen“, sagt Regina Katerndahl, die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin. „Mit der aktuellen Lösung ist die Chance gegeben, das Werk zu erhalten und auch wieder nach vorne zu entwickeln.“ Das Gasturbinenwerk wird etwa 270 Arbeitsplätze abbauen.

Insgesamt verlieren die Berliner Siemens-Werke also rund 700 Arbeitsplätze. Für diejenigen, die gehen werden, haben IG Metall und Betriebsräte ein umfangreiches Bündel an Ausgleichsmaßnahmen verhandelt. „Mein sehr herzlicher Dank geht an die Berliner Bürger und Bürgerinnen, an die Metaller und Metallerinnen, die uns so tatkräftig im Kampf um die Arbeitsplätze unterstützt haben. Ohne diese Hilfe hätten wir weit mehr Arbeitsplätze verloren“, sagt Regina Katerndahl.

Wir werden an dieser Stelle bald weitere Informationen veröffentlichen.

 

 

Von: rk

Unsere Social Media Kanäle