24.03.2025 | In der ersten Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung im Kfz-Handwerk gab es kein Angebot der Arbeitgeber. Alles deutet nun auf Warnstreiks hin.
In der ersten Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung im Kfz-Handwerk hat die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt. "Die erste Verhandlungsrunde hätte ein ernsthafter Auftakt sein können – stattdessen haben die Arbeitgeber sie zum Verzögern genutzt. Kein Angebot, keine Bewegung, nur die Hoffnung, dass wir uns mit leeren Worten abspeisen lassen. Aber so läuft das nicht!", erklärt Lars Buchholz von der IG Metall Berlin.
IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Entgelt
Die Forderungen der IG Metall sind klar und gerechtfertigt:
Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und der anhaltenden Belastung in den Betrieben ist das ein notwendiger und machbarer Schritt. Die Kfz-Branche steht wirtschaftlich stabil da, die Werkstätten sind ausgelastet, und Fachkräfte werden händeringend gesucht. Wer jetzt die Entgelte nicht anpasst, macht die Arbeit im Handwerk unattraktiv – mit fatalen Folgen für die Zukunft.
Alles deutet auf Warnstreiks hin
Trotz der guten wirtschaftlichen Lage in der Branche zeigen sich die Arbeitgeber bisher wenig kooperativ. Der bestehende Tarifvertrag gilt bis zum 31. März 2025, womit auch die Friedenspflicht endet. Damit sind ab 1. April Warnstreiks möglich. Sollten die Arbeitgeber weiterhin auf Zeit spielen, wird die IG Metall mit Warnstreiks Druck ausüben. Lars Buchholz betont: "Jetzt kommt es auf uns alle an: Die Arbeitgeber werden sich nur bewegen, wenn sie merken, dass wir es ernst meinen. Deshalb: Macht mit bei den kommenden Tarifaktionen und zeigt, dass wir gemeinsam für einen fairen Abschluss kämpfen!"
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