Jenoptik Diode Lab in Adlershof

Konflikt um Ergebnisbeteiligung bei Jenoptik beigelegt

01.12.2017 | IG Metall Berlin und Arbeitgeber haben sich auf eine Neufassung der tarifvertraglichen Regelungen für die Ergebnisbeteiligung geeinigt

Mehr Geld für die Beschäftigten von Jenoptik dank der Intervention durch die IG Metall Berlin Foto: Christian von Polentz

Damit ging eine seit Frühjahr 2016 andauernde Auseinandersetzung mit einem für beide Seiten akzeptablen Kompromiss zu Ende. Streitpunkt waren die zwischen Arbeitgeber und IG Metall unterschiedlichen Auslegungen und Berechnungen der Ergebnisbeteiligung. Mit der Ergebnisbeteiligung erhalten die Beschäftigten einmal pro Jahr ihren Anteil am wirtschaftlichen Erfolg der Sparte und des Konzerns. Die Berechnung des Arbeitgebers führte bei den betroffenen Beschäftigten zu erheblichen finanziellen Nachteilen. Die IG Metall kam zu deutlich höheren Beträgen, die die Gerichte auch bestätigten: Vor den Arbeitsgerichten in Berlin und Gera unterlag die Arbeitgeberseite in etwa 50 Fällen, bei nur einem abweichenden Urteil.

Vor diesem Hintergrund gelang es dann, doch noch eine Verhandlungslösung zu erzielen. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagt Ingo Harms, bei der IG Metall zuständig für Adlershof. „Mit dem vereinbarten Änderungstarifvertrag profitieren die Beschäftigten endlich von den guten Ergebnissen ihrer Arbeit und haben Rechtssicherheit.“ Die ausstehenden Beträge aus den Jahren 2016 und 2017 hat der Arbeitgeber rechtzeitig vor Weihnachten mit der Novemberabrechnung ausbezahlt. Auch Martin Zorn, der Betriebsratsvorsitzende, zeigte sich angesichts der gefunden Lösung erleichtert: „ Nun können wir den Blick wieder nach vorne richten und uns auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrieren.“

Von: ih

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