15. Delegiertenversammlung

Konflikte in den Betrieben begleitet von einem Mitgliederzuwachs

08.07.2015 | Am Dienstag, 7. Juli, hatte der Ortsvorstand die 156 Berliner Delegierten zur 15. und damit vorletzten Delegiertenversammlung dieser Wahlperiode (2013–2015) eingeladen. Zu Beginn der Versammlung berichtete auf Einladung des Ortsvorstandes Kalle Kunkel von ver.di über den Arbeitskampf bei der Charité. Dort ist es gelungen ist, den Weg für Tarifverhandlungen über eine Personalbemessung zu ebnen.

Fotos: IG Metall

In dem Geschäftsbericht ging der Erste Bevollmächtigte Klaus Abel auf die Situation in der Berliner Industrie ein, die sich unterschiedlich darstellt. Einerseits gibt es von Zukunftsinvestitionen zu berichten und andererseits sind Unternehmen von Stellenabbau und Schließung bedroht.

Er bedankte sich für die Solidarität der Berliner Metallerinnen und Metaller für die Auseinandersetzungen bei Siemens und Rexam. Diese Konflikte sind weiterhin von einer Zunahme der Zahl der betrieblichen Mitglieder begleitet. Klaus Abel konnte von einem Plus von 2,1 Prozent Mitgliedern in den Betrieben in den letzten zwölf Monaten berichten.

Der Betriebsratsvorsitzende von Rexam berichtete über die Auseinandersetzung um die Werksschliessung und bedankte sich für die Unterstützung der Berliner IG Metall hierbei. Die Kolleginnen haben sich im Zuge der Auseinandersetzung zu 90 Prozent in der IG Metall organisiert.

Weitere Themen auf der Versammlung waren die Kampagne gegen die Missbrauch von Werkverträgen. Patrick Hesse, Vertrauenskörperleiter im Mercedes-Werk, berichtete von den Aktivitäten der Vertrauensleute von Mercedes in diesem Zusammenhang.

Constantin Borchelt von der IG Metall berichtete von den Aktivitäten zu Erhöhung der Ausbildungsplätze in den Berliner Betrieben. Er stellte zudem das Konzept zur Gewinnung der neuen Auszubildenden für die IG Metall vor.

In der Aussprache betonte Klaus Murawski angesichts des aktuellen Situation in Griechenland, die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit der Gewerkschaften. Bruno Rocker warb dafür, sich auch um die Zukunftsperspektive der Studierenden und deren Interesse an „Guter Arbeit“ nach dem Studium in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie zu kümmern.

Michael Kutz, Sprecher der Berliner Vertrauensleute, warb für eine Veranstaltung des Vertrauensleuteausschusses am 18. August um 16 Uhr im Alwin-Brandes-Saal im IG Metall Haus, auf der Iris Billich von der Bezirksleitung Ansprachekonzepte für unsere Mitglieder vorstellen wird, die in Kürze in den Ruhestand gehen.

Von: ka

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