Atos: Schluss mit der Entgelt-Lotterie

Kundgebung Atos, 11. April, Adlershof, Am Studio 16, 12:30 – 13:00 Uhr

09.04.2018 | Atos betreibt die IT-Systeme großer Firmen und verdient damit prächtig. Trotzdem hat die Geschäftsleitung noch immer nicht die Tariferhöhung in der Metall- und Elektroindustrie übernommen. Vor dem letzten Verhandlungstag innerhalb der Friedenspflicht demonstrieren deshalb die Beschäftigten bundesweit an allen Atos-Standorten. In Adlershof findet bei Atos eine Kundgebung inklusive Auslosung des Tarifergebnisses statt.

Auch in diesem Jahr zögert Atos die Übernahme hinaus, obwohl das Unternehmen jedes Jahr tolle wirtschaftliche Ergebnisse verkündet. Gegen diese Willkür demonstrieren die Beschäftigten einen Tag vor der letzten Verhandlungsrunde am 12. April innerhalb der Friedenspflicht an allen deutschen Atos-Standorten.

Auf der Kundgebung in Adlershof verlosen die Beschäftigten fünf Streikleiterposten für die ersten fünf Warnstreiktage sowie Aktions-Materialien für etwaige Warnstreiks. Die Aktion ist Sinnbild für die jährliche Tariflotterie seitens des Unternehmens. Außerdem sprechen der Vertrauenskörperleiter von Atos, Uwe Große sowie Susanne Steinborn von der IG Metall Berlin.

Am 13. April 2018 endet die Friedenspflicht. Dann kann die IG Metall zu Warnstreiks aufrufen. Da Atos die IT-Systeme sehr vieler großer Firmen betreibt, gefährdet das Unternehmen mit seiner kurzsichtigen Politik auch die Arbeitsfähigkeit seiner Kunden. Bei einem Streik kann es sein, dass Bankomaten kein Geld mehr ausspucken, kein Wasser aus der Leitung kommt und Busse nicht mehr fahren. Denn hinter all diesen Leistungen stecken Computersysteme, für deren Funktionsfähigkeit und Sicherheit die Atos-Beschäftigten täglich sorgen.

Für Rückfragen: Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin, Tel.: 0171 2894914

Von: igm

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