Belegschaften von KB Powertech & Hasse & Wrede und fünf vor zwölf am Brandenburger Tor:

Mit Kind, Köter und Kegel - Chinesen, Schweizern und den Kollegen aus Tegel

14.08.2017 | Dem Milliardär Heinz Hermann Thiele nicht weiter die Taschen füllen – und stattdessen die Berliner Industriearbeitsplätze bei KB Powertech und Hasse & Wrede zu fairen und guten Bedingungen sichern: Dafür kamen gut 100 Kollegen am Samstagmittag mit ihren Familien ans Brandenburger Tor. Die Touristen aus aller Welt wunderten sich über das unfaire Geschäftsgebaren des Weltmarktführers Knorr-Bremse und seines Eigentümers Thiele: Schließlich ist er der siebtreichste Deutsche.

"Kehren Sie um, Herr Thiele“, rief Klaus Abel, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin den Touristen, Berlinern und Belegschaften der beiden betroffenen Knorr-Bremse-Betrieben zu. Und: „Wir sind hier, damit die Berlinerinnen und Berliner sehen, dass sich die Belegschaften von Hasse & Wrede und KB Powertech gegen die Verlagerung ihrer Arbeitsplätze nach Tschechien und unfaire Arbeitsbedingungen wehren. Es ist eine Frechheit, dass der siebtreichste Deutsche, der zu den hundert reichsten Menschen der Welt gehört, seinen Hals nicht vollkriegt und unseren Kollegen und ihren Familien die Existenz rauben will. Das ist Steinzeitkapitalismus.“

Was Abel sagte, interessierte viele Berliner und Touristen aus vielen anderen Ländern, die eigentlich gekommen waren, sich das Brandenburger Tor anschauen. Hier trafen sich am Samstagmittag gut hundert Berliner Kolleginnen und Kollegen der Berliner Betriebe Hasse&Wrede und KB Powertech, die beide zum Firmenimperium des umstrittenen Milliardärs Thiele gehören. Bei Hasse & Wrede sollen mehr als hundert Berliner Industriearbeitsplätze abgebaut werden, bei KB Powertech sollen die Kolleginnen und Kollegen einen ganzen Tag Arbeitstag pro Woche mehr arbeiten, ohne dass Multimilliardär Thiele das bezahlen will.

Von: ka

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