Neue Halberg Guss und IG Metall vereinbaren Schlichtung

26.07.2018 | IG Metall und die Geschäftsführung der Neue Halberg Guss vereinbarten heute eine wie sie die IG Metall nach sechs erfolglosen Tarifverhandlungen um einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten des Unternehmens gefordert hatte. Die Schlichtung beginnt am 30. Juli 2018.

Berliner Betriebsräte und die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, Regina Katerndahl, solidarisieren sich in Leipzig mit den Streikenden.

Als Schlichter hatte die IG Metall Lothar A. Jordan vorgeschlagen. Der ehemalige Vizepräsident des Arbeitsgerichts Mannheim war 35 Jahre an verschiedenen Arbeitsgerichten als Richter tätig und erklärte sich dazu bereit. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen in der Leitung von Schlichtungen im gesamten Bundesgebiet.

"Wir werden am Montagmorgen den Streik aussetzen, wie wir es angeboten haben. Endgültig wird der Streik erst mit einer zweiten Urabstimmung nach einem gemeinsam erreichten Schlichtungsergebnis beendet", sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. Die IG Metall gehe damit den Weg einer Deeskalation und übernehme Verantwortung für eine konstruktive Lösung. Jetzt komme es darauf an, dass die Arbeitgeberseite Wort halte und konstruktiv im Schlichtungsprozess mitarbeite, um eine zügige Lösung des Konflikts zu erzielen.

"Die Arbeitgeberseite hat eine soziale Verantwortung gegenüber den Menschen, die den Verlust ihres Arbeitsplatzes befürchten", fügte Höbel hinzu. Dieser Verantwortung müsse sie jetzt gerecht werden. "Unser Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen in Leipzig und Saarbrücken, die gemeinsam und solidarisch an insgesamt 46 Streiktagen gezeigt haben, dass sie für ihre Rechte kämpfen und den nun eingeleiteten Schritt ermöglicht haben.“

 

Von: aw+mn

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