Im Werk und Service des Standortes arbeiten zurzeit 3800 Beschäftigte. Das „Transformationsprogramm PG 2020“, das weitere Einschnitte in die Fertigungstiefe und Fertigungskompetenz des Gasturbinenwerkes vorsieht, soll in der nächsten Woche vom Siemens-Aufsichtsrat, der am 6. Mai in Berlin tagt, beschlossen werden.

„Wir fordern Siemens auf, von dieser Planung Abstand zu nehmen und stattdessen die Stärken des Berliner Standortes weiterzuentwickeln und hierfür die Stärken Berlins als Hochschul- und Wissenschaftsstandort zu nutzen und die Flexibilität und integrierte Fertigungsmöglichkeiten des Gasturbinenwerkes als Chance zu sehen “, so Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. Deutschlandweit gefährdet das „Transformationsprogramm PG 2020“ Tausende von Arbeitsplätzen.

In einer gemeinsamen Erklärung der Betriebsratsvorsitzenden der elf inländischen Standorte des Bereiches Power und Gas, zu dem das Berliner Gasturbinenwerk gehört, wenden sich daher die Arbeitnehmervertreter an den Siemens-Vorstand und direkt an das für den Bereich zuständige Vorstandsmitglied Lisa Davis in Houston, USA sowie an den Aufsichtsrat. Sie fordern ein Deutschlandkonzept für die Weiterentwicklung aller Standorte (siehe Anlage).

Für Rückfragen:

Günter Augustat , Betriebsratsvorsitzender Siemens Gasturbinenwerk, mobil 0174 – 3000739.

Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin, mobil 0171 – 2894914.