Rexam Berlin - mit Berichterstattung

Rexam-Beschäftigte wehren sich gegen die drohende Schließung

28.04.2015 | Am Dienstag, 28. April um 11 Uhr haben mehr als 100 Beschäftigte vor dem Werkstor von Rexam an einer Kundgebung teilgenommen. Die Beschäftigten wehren sich gegen die Schließung ihres Werks. Seit Jahrzehnten produzieren die Beschäftigten des Berliner REXAM-Werks in der Goerzallee 263, in Lichterfelde, Dosen für die Getränkeindustrie in Deutschland und Europa. Jetzt soll das Werk völlig überraschend zum Jahresende 2015 geschlossen werden. 165 Beschäftigte stehen vor dem Aus.

Fotos: Christian von Polentz/transitfoto.de

Obwohl das Berliner Werk schwarze Zahlen schreibt, reicht dem Konzernvorstand die Gewinnmarge nicht. 80 Prozent der Beschäftigten sind inzwischen in der Gewerkschaft IG Metall organisiert. Die Betriebsräte haben dem Management ein „alternatives Szenario“ vorgelegt, mit dem das Werk zehn Jahre lang weiter profitabel produzieren könnte. Bisher hat das Management diese Alternative abgelehnt. Eine Schließung lohnt sich mehr, lautet die zynische Antwort.

Entschieden hat das der Konzernvorstand von Rexam in London. Dem reicht die „Marge“ in Berlin nicht. Dem Konzernvorstand sprudeln die Gewinne nicht üppig genug. Dass das Berliner Werk schwarze Zahlen schreibt, dass der Markt für Getränkedosen seit Jahren wieder wächst: All das interessiert die Konzernleitung in London nicht.

<link http: www.berliner-zeitung.de wirtschaft _blank external-link-new-window externen link in neuem>Artikel in der Berliner Zeitung, 27. April 2015:

<link http: www.morgenpost.de berlin article140336077 dosenhersteller-schliesst-berliner-werk-trotz-schwarzer-zahlen.html external-link-new-window externen link in neuem>Artikel Berliner Morgenpost, 30. April 2015:

Von: rl

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