Siemens Aktionstag 23. Mai 2014

Siemens-Aktionstag in Berlin mit guter Resonanz

28.05.2014 | Viele hundert Betriebsräte und Vertrauensleute haben am Freitag in Berlin gut koordiniert Flugblätter verteilt, Gespräche geführt und zwei Regenschirm-Aktionen durchgeführt. Die Berichterstattung der Medien war breit und die Kolleginnen und Kollegen in den Siemens-Betrieben begeistert. Wie geht es nun weiter? Olaf Bolduan, Regina Katerndahl und Annette Engelfried im Gespräch.

Fotografen: Stephan Moll und Hendrik Schirmann

Olaf Bolduan, Betriebsratsvorsitzender im Siemens-Dynamowerk und Sprecher der Berliner Siemens-Betriebsräte

Regina Katerndahl, koordiniert die IG Metall Arbeit in den Berliner Siemensbetrieben

Annette Engelfried, koordiniert die IG Metall Arbeit in den Siemensbetrieben in Nord- und Ostdeutschland

? Olaf, wie ist der Aktionstag bei den Kolleginnen und Kollegen angekommen?

Hervorragend, die Begeisterung war groß. Die Beschäftigten haben sich großartig beteiligt. Das Gefühl, bundesweit zusammenzustehen, hat alle gestärkt.

? Regina, was habt ihr in Berlin organisiert?

Früh morgens haben die Betriebsräte und Vertrauensleute vor allen Werken Flugblätter verteilt. Danacn haben sich die Kolleginnen und Kollegen zu zwei Aktionen in Siemensstadt und Treptow versammelt. Das Motto: „Wir lassen  keinen im Regen stehen“. Morgens haben wir zu einem Pressegespräch eingeladen, das große Resonanz bei den Journalisten gefunden hat.

? Annette, Du warst vor Ort in Berlin-Treptow. Wie war dort die Stimmung? Wie viele waren beteiligt?

Bei Siemens Mobility in Treptow beteiligten sich 250 Beschäftigte, die Hälfte davon Angestellte, am Aktionstag. Die Belegschaft dort ist doppelt betroffen: von den Umstrukturierungsplänen aufgrund zahlreicher Supportfunktionen und als Standort der Bahnsparte von Siemens bei einem möglichen Deal mit Alstom.

? Gab es weitere Aktionen in Nord- und Ostdeutschland?

Alle Standorte haben sich mit unterschiedlichen Aktionen beteiligt, ein deutlicher Ausdruck des Zusammenhalts unter den Beschäftigten. Unsere Betriebsräte und Vertrauensleute konnten viele gute Gespräche führen. Es hat sich gezeigt, die Kolleginnen und Kollegen an unseren Siemens-Standorten sind hellwach, handlungsfähig und aktionsbereit.

? Olaf, wie geht es jetzt weiter?

Wir werden jetzt intensiv in den Betrieben um einen nachhaltigen Kurs für die langfristige Weiterentwicklung von Siemens, unserer Standort und unserer Arbeitsplätze ringen.

„One Siemens. Aber mit allen.“ Dieses Motto bleibt weiterhin unsere Leitlinie. Wir fordern dazu vom Siemens-Vorstand eine Deutschland-Strategie, die diesen Namen auch verdient hat. Von Standort zu Standort werden wir in den nächsten Wochen und Monaten in diese Richtung weiterarbeiten.

? Regina, was sind die nächsten Schritte in Berlin ?

Der Aktionstag und das Medienecho sind eine gute Basis für die Fortsetzung unserer Arbeit im bundesweiten Siemens-Verbund, in dem von Olaf beschriebenen Sinne. Wir wollen diese Arbeit mit der Gewinnung von neuen Mitgliedern verbinden. „Jetzt unser Team verstärken“ lautet unser Motto.

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Von: aw

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