#unteilbar

Signal aus Berlin: 240.000 demonstrieren für Vielfalt und Solidarität statt Ausgrenzung

13.10.2018 | Das war mächtig: Die Großdemonstration "#unteilbar! Für eine offene und freie Gesellschaft" in Berlin vereinte am Samstag fast eine Viertelmillion Menschen – sechsmal mal so viel wie angekündigt.

Metaller und Metallerinnen ganz vorn mit dabei: vlnr: Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, IG Metall-Chef Jörg Hofmann, der Bezirksleiter der IG Metall Berlin, Brandenburg und Sachsen, Olivier Höbel sowie Irene Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Foto: Christian von Polentz/transitfoto.de

Friedlich, fröhlich, zuversichtlich: Die Groß-Demonstration am 13. Oktober in Berlin : Im Bild Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin, Brandenburg und Sachsen.

Demonstrierende aus Bayern nutzten den Tag vor ihrer Landtagswahl für ein Statement in Berlin.

Statt Ausgrenzung Respekt, statt Grauland Solidarität, dafür steht die IG Metall.

Tausende verfolgten die Demo am Straßenrand.

Eltern hatten ihre Kinder dabei.

Friedlich, aber bestimmt setzten sie ein deutliches Signal für Menschlichkeit, für ein solidarisches Miteinander in Deutschland und Europa, gegen eine Spaltung durch Rassismus, Sexismus und soziale Ausgrenzung. An der Spitze und im Demozug: Hunderte Metallerinnen und Metaller. "Wir lassen nicht zu, dass Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden. Wir halten dagegen, wenn Grund- und Freiheitsrechte weiter eingeschränkt werden sollen", heißt es in einem Memorandum von #unteilbar, einem breiten Bündnis aus 8.000 Organisationen und Einzelpersonen, darunter Gewerkschaften, Kirchen und Hilfsorganisationen, Muslime, bekannte Künstler und Bürgerrechtsinitiativen.
 
"Sagt es laut, sagt es klar: Wir sind alle unteilbar", schallte es stimmgewaltig aus dem Block der IG Metall über den Alexanderplatz, die Leipziger Straße, den Potsdamer Platz bis hin zur Straße des 17. Juni. Immer neue Botschaften tauchten im Demonstrationszug auf:  "Bunt statt Grauland", "Vilelfalt statt Einfalt", "Freiheit und Gleichheit", und "Ausgehetzt" – ein Statement aus Bayern angereister Demonstrierender mit Blick auf ihre Landtagswahl am Sonntag. Tausende Menschen säumten winkend und rufend die Straßenränder, zeigten mit eigenen Plakaten und Slogans ihre Zustimmung.
 
"Wir treten für eine offene und solidarische Gesellschaft ein, in der Menschenrechte unteilbar, in der vielfältige und selbstbestimmte Lebensentwürfe selbstverständlich sind. Wir stellen uns gegen jegliche Form von Diskriminierung und Hetze" – die Botschaft von #unteilbar aus Berlin ist vor allem eines: Unüberhörbar.

 

Von: md

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