09.07.2025 | Die Flamme der Solidarität macht Station in Berlin: Im Rahmen der Betriebsversammlung bei Siemens Energy in der Huttenstraße wurde sie symbolisch entfacht, als sichtbares Zeichen der Unterstützung für alle Beschäftigten, die sich derzeit in Auseinandersetzungen um ihre Arbeitsplätze und ihre Zukunft befinden.
Seit dem 15. März 2025 ist die Flamme der Solidarität unterwegs durch die Republik. An diesem bundesweiten Aktionstag der IG Metall wurde sie zeitgleich in fünf Städten – Frankfurt, Leipzig, Köln, Hannover und Stuttgart – entzündet. Von dort aus zieht sie seither durch alle sieben IG Metall-Bezirke: von Betrieb zu Betrieb, von Geschäftsstelle zu Geschäftsstelle. Überall, wo sie Halt macht, steht sie für ein zentrales Versprechen: Wir halten zusammen.
Klares Signal aus der Huttenstraße
Auch bei Siemens Energy in der Huttenstraße wurde die Flamme nun symbolisch im Rahmen der Betriebsversammlung entzündet. "Wir haben damit ein Zeichen der Solidarität mit all den Kolleginnen und Kollegen gesetzt, die sich aktuell in Auseinandersetzungen um ihre Zukunft befinden", sagt Philipp Singer, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. "Das ist vor allem deshalb wichtig, weil es Siemens Energy derzeit gut geht. Nach vielen Abwehrkämpfen in der Vergangenheit ist die Belegschaft hier gerade nicht im Krisenmodus – anders als in vielen anderen Betrieben. Das Gasturbinenwerk in der Huttenstraße ist ein Berliner Traditionsbetrieb und ein Teil der IG Metall in unserer Stadt. Ich freue mich über dieses Zeichen des Zusammenhalts."
Auch Günter Augustat, Betriebsratsvorsitzender und Mitglied im Ortsvorstand der IG Metall Berlin, betont: "Auch wir von Siemens Energy Standort Huttenstraße waren im März auf dem Aktionstag in Leipzig dabei, als die Flamme der Solidarität entzündet wurde. Selbstverständlich beteiligen wir uns daran und stehen an der Seite derer, die im Moment Abwehrkämpfe bestreiten müssen. Genauso, wie auch wir in der Vergangenheit Unterstützung erfahren haben, wenn es in unserem Geschäftsfeld stürmisch zuging und der Arbeitgeber schmerzliche Beiträge von uns verlangt hat. Aktuell geht es uns gut und wir sind optimistisch, dass dieser Zustand vorerst anhält. Gerade deshalb müssen wir unsere Kraft jetzt nutzen und uns solidarisch zeigen. Unsere Betriebsversammlung war der passende Ort dafür."
Auf dem Weg zur Industriepolitischen Konferenz
Die Flamme der Solidarität wird ihren Weg bis zur Industriepolitischen Konferenz am 23. und 24. September 2025 in Berlin fortsetzen. Dort sollen die industriepolitischen Forderungen der IG Metall gebündelt und mit Nachdruck an die Politik herangetragen werden.