29.11.2024 | Ende November traf sich der Steuerungskreis Transformation der Berliner Industrie (SKIP) auf Einladung des Regierenden Bürgermeisters bei Siemens Energy, im Gasturbinenwerk. Ziel des industriepolitischen Dialogs mit der Landespolitik, den Verwaltungen, den Kammern, der Arbeitsagentur und den Gewerkschaften ist es, die Entwicklung des Industriestandorts Berlin entlang der Zielsetzungen des Masterplan Industriestadt Berlin positiv mitzugestalten.
Beim Treffen im November ging es beispielsweise um Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Industrie, einen digitalen Zwilling für Berlin, Pharmadialog, IBB - Finanzierungsinstrumente bei Transformationsvorhaben, Berliner Fachkräftestrategie, Werkswohnen, Zusammenarbeit mit Brandenburg und die Lange Nacht der Industrie 2025.
Wir haben bei diesem SKIP auch über die Modernisierung des Steuerkreises gesprochen“, berichtet Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Unter anderem haben wir festgelegt, dass wir mehr steuern wollen und die Themen etwas begrenzen, so dass wir mehr Zeit für die Diskussion miteinander haben. Der SKIP ist und bleibt ein bewährtes Instrument für Berlin. Es ist schön zu sehen, dass der Regierende Bürgermeister gemeinsam mit der Wirtschaftssenatorin soviel Interesse daran hat. Denn eins steht fest: Die Industrie in dieser Stadt, ob klassische Industrie oder new economy, also Digitalwirtschaft, wächst und trägt massiv dazu bei, dass wir in Berlin auch einen gewissen Grundwohlstand haben. Das gilt es jetzt auszubauen.“
Der Steuerungskreis Industriepolitik wurde 2010 im Rahmen des „Zukunftspakts“ von Senat, Wirtschaft und Gewerkschaften als Gesprächsformat des Regierenden Bürgermeisters von Berlin für den industriepolitischen Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern der Landespolitik, der Sozialpartner, der Kammern und der Arbeitsagentur eingerichtet. Zu Beginn der Legislaturperiode wurde eine Weiterentwicklung zu einem „Steuerungskreis Transformation der Berliner Industrie“ verabredet. Das entspricht der industriepolitischen Agenda Berlins, die insbesondere die digitale und ökologische Transformation, sowie die Transformation der industriellen Arbeitswelt in den Blick nimmt. Der SKIP begleitet gemeinsam mit den Sozialpartnern die transformativen Entwicklungsprozesse in der Wirtschaft, benennt Themen und Entscheidungsnotwendigkeiten und konzentriert sich dabei darauf, die Verbindung zwischen Industrie und Transformationsthemen (Klimawandel, Digitalisierung) sowie die Synergien zwischen Wirtschaft und Wissenschaft stärker zu fokussieren. Der Masterplan Industriestadt Berlin bildet diese Themen ebenfalls ab. Der Stadtentwicklungsplan Wirtschaft 2040 bildet den Rahmen, um potenzielle Gewerbestandorte zu sichern sowie neue Flächenpotenziale zu aktivieren.
Der SKIP setzt sich zusammen aus der Senatskanzlei, den zuständigen Senatsressorts (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe; Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verkehr und Klima; Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung; Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales), den Kammern und Unternehmensverbänden, Gewerkschaften (DGB, IG Metall, IG BCE), sowie aus der Bundesagentur für Arbeit Berlin-Brandenburg, der IBB, sowie Berlin Partner.