CNH Industrial Baumaschinen

Tod auf Raten

27.11.2015 | Wer erinnert sich nicht noch an den längsten Streik in der Geschichte Berlins? 2006 kam es zum Arbeitskampf, weil das Werk von CNH, ehemals Orenstein & Koppel in Berlin Spandau geschlossen werden sollte. Nach fast zehn Jahren hat der Fiat Konzern nun die Schließung des Standortes seiner Baumaschinensparte, der CNH Industrial Baumaschinen beschlossen.

Dies teilte die Geschäftsführung auf einer Mitarbeiterversammlung am 19. November mit. Betroffen von der Schließung sind zunächst die Graderproduktion (Spezialbaumaschinen) des Werkes sowie die technische Erprobung als auch das Engineering, also gut zwei Drittel der Belegschaft.

Die Produktion der Grader soll nach Italien in das Werk in Lecce verlagert werden. Am Standort Berlin verbleiben zunächst nur das Marketing und das Controlling sowie Teile des Verkaufs. Die Mitarbeiter vermuten auch hier die baldige Schließung oder Verlagerung. Insgesamt sind sich Betriebsrat, Belegschaft und IG Metall einig, dass die Verlagerungspläne in den nun anstehenden Verhandlungen zum Interessenausgleich und Sozialplan im Detail geprüft werden müssen. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Denn ein fairer Ausgleich für die vermutlich ersatzlos wegfallenden Arbeitsplätze muss noch gefunden werden.

Von: ab

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