Kfz-Tarifrunde 2025 - mit Berichterstattung

Voller Energie in die zweite Warnstreikwoche: Gesamte Werkstatt bei Renault in Pankow steht still

07.04.2025 | Die zweite Warnstreikwoche im Kfz-Handwerk startete am Montag, 07. April 2025, um 11:30 Uhr mit einem Warnstreik bei Renault in Berlin-Pankow. Alle 35 Beschäftigten legten die Arbeit für eine Stunde nieder und brachten so die gesamte Werkstatt zum Stillstand.

Warnstreik bei Renault in Pankow am 07. April 2025 - Foto: igm

Die Beschäftigten zeigen mit ihrer Unterschrift: Das ist unsere Forderung! - Foto: IGM

Die zweite Warnstreikwoche im Kfz-Handwerk hat heute mit voller Energie begonnen: Die Werkstatt der Renault Retail Group an der Blankenburger Straße in Berlin-Pankow stand am Vormittag für eine Stunde komplett still. Alle 35 Beschäftigten beteiligten sich an dem Warnstreik, zu dem die IG Metall Berlin aufgerufen hatte.

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten in Kfz-Werkstätten und Autohäusern 6,5 Prozent mehr Entgelt, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro sowie eine Entlastungskomponente für die Beschäftigten. Angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten und der hohen Arbeitsbelastung in den Betrieben ist das ein notwendiger und machbarer Schritt.

Druck auf die Arbeitgeberseite wächst

Lars Buchholz, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Berlin, macht klar: "Wir werden den Druck auch in dieser Woche aufrechterhalten! Die Arbeitgeberseite strebt eine Nullrunde an und hofft, dass wir uns mit leeren Worten abspeisen lassen. Aber so läuft das nicht!" Buchholz fordert alle Beschäftigten auf, sich auch weiterhin tatkräftig an den Warnstreiks zu beteiligen: "Jetzt kommt es auf uns alle an: Die Arbeitgeber werden sich nur bewegen, wenn sie merken, dass wir es ernst meinen."

Aktuell arbeiten rund 430.000 Menschen im KFZ-Handwerk, 91.000 davon profitieren direkt von einem Tarifvertrag der IG Metall. Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde eine Erhöhung der Entgelte um 6,5 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro sowie eine Entlastungskomponente für die Beschäftigten.

Berichterstattung:

B.Z. online, 7. April 2025

Von: Annika Schwarze

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