30.10.2024 | Auch am dritten Warnstreik-Tag geht es am Donnerstag, 31. Oktober mit Warnstreiks in fünf Berliner Betrieben kraftvoll weiter in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Inzwischen haben schon Warnstreiks in 15 Berliner Betrieben stattgefunden. Am Donnerstag werden die Beschäftigten bei Hettich, SKF, Biotronik Corporate Services, Biotronik SE und Procter & Gamble zu Warnstreiks aufgerufen.
Der dritte Warnstreiktag in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie beginnt am 31. Oktober um 7.45 Uhr mit einem einstündigen Warnstreik der Beschäftigten bei Hettich und um 9.15 Uhr bei SKF. Ab 10.00 Uhr werden die Beschäftigten der beiden Biotronik-Betriebe in einen zweistündigen Warnstreik gehen und um 14.00 Uhr werden die Beschäftigten bei Procter & Gamble zwei Stunden mit einem Warnstreik die Forderung der IG Metall bekräftigen.
„Das ritualisierte Jammern der Arbeitgeber in Tarifrunden bringt uns nicht weiter. Die IG Metall ist immer gesprächsbereit und sieht die betrieblichen Probleme. Allerdings ist die Umsatzrendite 2023 in der Metall- und Elektroindustrie weitergewachsen. Börsennotierte Unternehmen haben im Schnitt eine Nettoumsatzrendite von 6,1 Prozent erwirtschaftet. Wir sollten aufhören, den Wirtschaftsstandort Deutschland kaputtzureden“, sagte Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Unsere Forderung ist angemessen und wird den Beschäftigten helfen, die Wirtschaft im Lande anzukurbeln.“
Warnstreiks am Donnerstag, 31. Oktober in Berlin:
7.45 bis 8.45 Uhr Warnstreik bei Hettich
Motzener Straße 20, 12277 Berlin
9.15 bis 10.15 Uhr Warnstreik bei SKF
Motzener Straße 35/37, 12277 Berlin
10.00 bis 12.00 Uhr Warnstreik bei Biotronik Corporate Services
(Sieversufer 7-9, 12359 Berlin)
Warnstreik-Ort: Woermannkehre 1, 12359 Berlin
gemeinsam mit
10.00 bis 12.00 Uhr Warnstreik bei Biotronik
Woermannkehre 1, 12359 Berlin
14.00 bis 16.00 Uhr Warnstreik bei Procter & Gamble
Oberlandstraße 75-84, 12099 Berlin
Die IG Metall fordert für die rund 100.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg sieben Prozent mehr Entgelt und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem will sie eine soziale Komponente für untere Einkommensgruppen erreichen und die Wahlmöglichkeiten Zeit statt Geld (T-ZUG-Tage) weiterentwickeln.
Auf unserer Internetseite www.igmetall-berlin.de berichten wir tagesaktuell von den Warnstreiks.
Fotos für die Berichterstattung können angefragt werden.
Für Rückfragen: Andrea Weingart, 0177 59 63 859