Internationaler Frauentag 2016:

Ziele, Netzwerke, Erfolge

09.03.2016 | Der Internationale Frauentag am 8. März ist der Tag, an dem Frauen weltweit politische Positionen formulieren, Netzwerke pflegen, Ziele besprechen und Erfolge feiern. In vielen Unternehmen laden Betriebsräte und Betriebsrätinnen, Vertrauensleute und die IG Metall die weiblichen Kolleginnen zu Veranstaltungen – natürlich auch in Berlin.

Das letzte Mal mit Ute: Regina Katerndahl, Zweite Bevöllmächtigte der IG Metall Berlin, bedankt sich bei Ute Hass im Daimlerwerk für Jahrzehnte guter Frauenarbeit

Osram: Fragen zu Gesundheit, Sozialem und Arbeitsbedingungen erläutert

DGSB: Entgelt, Rückkehr in Vollzeit und angepasste Arbeitszeiten sind zentrale Themen für die Kolleginnen

Vodafone: Auf Augenhöhe mit dem Arbeitgeber und Augenhöhe zwischen Frau und Mann

Atos: Die Tarifrunde 2016 war eines der Themen

Bilder: Annette Hornischer und IG Metall

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Viele hundert Berliner Kolleginnen haben sich am Internationalen Frauentag wieder in ihren Betrieben getroffen. Wir dokumentieren hier, was in diesen fünf Berliner IG Metall-Betrieben los war: im Daimlerwerk, bei Osram, der Daimler Service Group Berlin (DGSB), Vodafone und Atos. Highlight an diesem Tag war der Frauenkalender, den die Geschäftsstelle der IG Metall extra für die Frauen in der IG Metall Berlin produziert hat. Er zeigt die gesamte Bandbreite der gewerkschaftlichen Arbeit von Frauen in der IG Metall Berlin auf: von der Auszubildenden über die Betriebsrätin bis hin zur Rentnerin - Frauen in den Berliner Betrieben, die sich für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort in den Betrieben stark machen. Wer noch keinen Frauenkalender hat, bekommt in der Geschäftsstelle bei Gabriele Stelter noch ein Exemplar: <link>gabriele.stelter@igmetall.de.

Im Daimlerwerk – das letzte Mal mit Ute

Seit mehr als fünfzehn Jahren laden die Daimler-Betriebsrätinnen ihre Kolleginnen am Internationalen Frauentag zum Brunch ein. Sehr viele Frauen nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen und freuten sich über den Frauenkalender der IG Metall Berlin und die Tassen vom Betriebsrat. „Unser Anteil an Frauen in der IG Metall hat kontinuierlich zugenommen“, sagte Ute Hass, die Betriebsratsvorsitzende des Daimler-Werkes in Berlin. Für sie ist es der letzte Frauentag im Betrieb. Regina Katerndahl, die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, dankte Ute mit einem Blumenstrauß für ihr Engagement und die jahrzehntelange Frauenarbeit in der IG Metall.

Bei Osram – das geht Frau!
Der Frauen- und Sozialausschuss bei Osram hat in diesem Jahr den Internationalen Frauentag mit Unterstützung der Betriebsleitung ausgestaltet. Unter dem Motto „Das geht Frau“ haben sich die Mitarbeiterinnen zu Gesundheits- und sozialen Fragen informiert. Die Kolleginnen nutzten die Gelegenheit auch, sich über die Arbeitsbedingungen im Haus auszutauschen.

Bei der DGSB – mehr Frauen als anderswo
Die Mehrheit der rund 800 Beschäftigten bei der Daimler Group Services  Berlin (DGSB) sind Frauen – so hoch ist der Frauenanteil nur in wenigen Betrieben, für die die IG Metall Berlin zuständig ist. Alle weiblichen IG Metall-Mitglieder hatten heute die Gelegenheit, sich beim Betriebsrat eine Rose zum Internationalen Frauentag sowie ein persönliches Anschreiben abzuholen. Der Betriebsrat nutzte die Gelegenheit, mit den Kolleginnen über die Schwerpunkte der Frauenpolitik in der IG Metall Berlin zu diskutieren: die Entgeltgleichheit, das Recht auf eine Rückkehr in Vollzeit, flexible und an Lebensphasen angepasste Arbeitszeitmodelle sowie bessere Zugänge zu Qualifizierung. Einige Mitarbeiterinnen haben sich vor Ort spontan für die IG Metall entschieden und sind eingetreten. Wir freuen uns über die Unterstützung und begrüßen die neuen Mitglieder.

Bei Vodafone: „Mir ist wichtig, dass Frauen eine starke Stimme haben“
Zum Internationalen Frauentag haben Betriebsrat und IG Metall bei Vodafone im Callcenter Stahnsdorf alle Kolleginnen zum Frauentagsfrühstück eingeladen. Im Zentrum der Gespräche stand der Austausch über Themen wie gleiche berufliche Entwicklungschancen, gleiches Entgelt und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Der Großteil der Beschäftigten hier sind Frauen. Kein Wunder, dass am Stand der IG Metall und am Frühstücksbuffet schnell Andrang herrschte. Das freute Betriebsrätin Anja Sowa: „Frauen müssen sichtbar bleiben. Deswegen möchten wir an diesem Tag ein Zeichen setzen.“
An einem eigenen Stand verteilten Franziska und Friedrich den von der IG Metall Berlin produzierten Frauenkalender. Er stellt  Frauen in der IG Metall Berlin vor, die sich für bessere Arbeitsbedingungen und tatsächliche Gleichberechtigung einsetzen. Das kam bei den Kolleginnen super an. Der Kalender würdigt den couragierten Einsatz der Frauen und macht Mut, sich selbst zu engagieren. „Mir ist wichtig, dass Frauen heute eine starke Stimme haben. Das war nicht immer so“, sagte Ines, eine der zahlreichen IG Metallerinnen bei Vodafone. „Viele Frauen haben hart gekämpft und viel gegeben, bis wir dahin gekommen sind, wo wir heute stehen.“ Auch Kathrin findet es wichtig, dass sich die IG Metall für die Interessen der Frauen stark macht: „Die IG Metall ist ja dafür da, dass wir uns nicht von den Arbeitgebern unterkriegen lassen und wir auf einer Augenhöhe stehen. Das sollte auch für Frau und Mann gelten.“

Atos: Rosen und Frauenkalender
Bei Atos haben die Betriebsrätinnen und Betriebsräte den Kolleginnen den Frauenkalender der IG Metall Berlin  sowie eine Rose und Schokolade überreicht. In dem weltweit agierenden Softwareunternehmen arbeiten etwa 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 72 Ländern. In Berlin drehten sich die Gespräche am Internationalen Frauentag auch um die Tarifrunde 2016. "Wer die Besten will, kann auf Frauen nicht verzichten", lautet das IG Metall-Motto auch bei den Kolleginnen bei Atos - zum Beispiel, wenn sie sich mit Mentoring-Programmen für eine bessere Situation der Frauen im Betrieb stark machen. 

Von: rk

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