Als erste Station besuchten sie den ATOS-Standort Adlershof, wo sie sich mit der Geschäftsleitung, dem stellvertretenden Vorsitzenden des ATOS AIS-Betriebsrates Uwe Große sowie weiteren Betriebsratsmitgliedern aus anderen ATOS-Einheiten und von Sellbytel zum Gespräch trafen. Uwe Große und Klaus Abel machten in den Gesprächen deutlich, wie wichtig die jüngst von der Belegschaft dort erstrittene Beibehaltung der Tarifbindung (siehe Internetlink) bei ATOS ist. Tarifbindung sei auch für die Werkvertrags- und Dienstleistungsunternehmen, die für Atos tätig sind, wichtig, sagte Klaus Abel: „Wir wollen jetzt diese Kolleginnen und Kollegen auch organisieren und mit ihnen eine Tarifbindung für die erstreiten.“

ATOS ist ein internationaler IT-Dienstleister mit Hauptsitz in Frankreich und hat bundesweit etwa 12.000 Beschäftigte – auch an Standorten in Nordrhein-Westfalen und in Berlin. Es ist das erste Unternehmen dieser Größe aus der IT-Branche, für das die IG Metall einen Tarifvertrag abgeschlossen hat. Als ehemalige Betriebsrätin betonte Hannelore Kraft, dass sie wisse, wie schwer der Job sei. Sie sagte zu, weiter dafür streiten zu wollen, dass mehr Frauen in technischen und IT-Berufen tätig sind.

Anschließend besichtigte die Delegation die Produktionshalle der Firma ILS Integrated Lab Solutions GmbH. Dort stellen 25 Beschäftigte Prüfeinrichtungen für Katalysatoren her.
Michael Müller und Hannelore Kraft betonten, dass die Sicherung und Schaffung von Industriearbeitsplätzen mit guten tariflich geregelten Arbeitsbedingungen ein zentrales Anliegen ihrer Politik sei.