04.11.2024 | Am zweiten Tag der zweiten Warnstreikwoche werden Beschäftigte aus vier Betrieben in Berlin: Stadler, Stadler Rail, G-Elit Präzisionswerkzeuge und GE Power, ab 8.30 Uhr vier Stunden im Warnstreik sein. Parallel dazu treffen sich um 8.30 Uhr Metallerinnen und Metaller zu einer verhandlungsbegleitenden Aktion vor der dritten Tarifverhandlung in der Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie, um klarzumachen, dass sie endlich ein verhandelbares Angebot von den Arbeitgebern erwarten.
„Seit Wochen wird den Beschäftigten von den Arbeitgebern die Schuld an der Krise zugeschoben“, so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Es wird Zeit, dass die Arbeitgeber sich in der Verhandlung heute bewegen. Es ist unser gutes Recht, für faire Arbeitsbedingungen in den Warnstreik zu gehen, auch wenn es Betriebe in Berlin gibt, in denen Kolleginnen und Kollegen verunsichert und bedroht werden. Gelebte Sozialpartnerschaft sollte faires Verhalten bedeuten, auch in der heißen Phase. Sollten wir feststellen, dass die Arbeitgeber weiterhin Beschäftigte an der Ausübung ihres Streikrechts hindern, werden wir einen Gang zulegen und das auch öffentlich mit Betriebsnamen benennen.“
Warnstreiks am Dienstag, 5. November in Berlin:
08.30 bis 12.30 Uhr Warnstreik bei Stadler Deutschland, Stadler Rail Services, G-Elit Präzisionswerkzeuge und GE Power in Pankow
Ort: Lessingstraße 102, 13158 Berlin
11.30 bis 12.15 Uhr Aktive Mittagspause bei ASML
Waldkraiburger Straße 5, 12347 Berlin
Die IG Metall fordert für die rund 100.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg sieben Prozent mehr Entgelt und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem will sie eine soziale Komponente für untere Einkommensgruppen erreichen und die Wahlmöglichkeiten Zeit statt Geld (T-ZUG-Tage) weiterentwickeln.
Auf unserer Internetseite www.igmetall-berlin.de berichten wir tagesaktuell von den Warnstreiks.
Fotos für die Berichterstattung können angefragt werden.
Für Rückfragen: Andrea Weingart, 0177 59 63 859