23.12.2021 | Das Werk in Marienfelde ist gerettet. Gleichzeitig muss die anstehende Transformation in Details vereinbart werden. Im Podcast sprechen Jan Otto und Vertrauenskörperleiter Patric Succo über diesen Erfolg, was der hohe Organisationsgrad und der IG Metall-Betriebsrat damit zu tun hat und warum die Mitgliedschaft in der IG Metall auch eine Frage des Lifestyles ist.
Die 2.500 Beschäftigten bei Daimler in Marienfelde haben 14 Monate krasse Achterbahn hinter sich. Und Gefühlsausschläge zwischen Existenzängsten, Wut und Sorgen einerseits, Haltung, Kampf und Miteinander andererseits. Seit November ist es amtlich. Marienfelde bekommt eine elektrische Zukunft – E-Motor und Komponenten inklusive Software, Schulung und Campus.
„Mit dem ersten elektrischen Produkt haben wir den ersten Türöffner in die Elektromobilität“, sagt Patric Succo im Podcast. Nun könne man einerseits mal durchatmen, andererseits müssten die nächsten Schritte konkretisiert werden. Nach einem langen – kartellrechtlich verordneten Schweigen – konnten Vertrauensleute und Betriebsräte im November endlich das Ergebnis der Verhandlungen verkünden. Dafür nahmen sie sich viel Zeit, sprachen und diskutierten in zahlreichen Bereichsversammlungen mit den Kolleg*innen und erfuhren viel Zuspruch für diese Art der Kommunikation.
Im Podcast geht es aber nicht nur um den Konflikt und seine Lösung. Patric Succo spricht auch über seine drei Kinder, sein Leben in Berlin und warum er sich ehrenamtlich engagiert. Mitglied in der IG Metall sein hat für ihn auch mit einer Haltung und mit Lifestyle zu tun. Denn die Welt ist wie sie ist, mal hart, mal lebenswert: „Aber mit unseren Taten können wir jeden Tag lebenswerter machen.“