22.02.2021 | Die Arbeitgeber wollen die Pandemie ausnutzen und an Eure Schichtzulagen, Euer Weihnachtsgeld und Eure Tarifverträge. Sie bieten: weniger als nichts. Ihr glaubt, das geht nicht. Dann schaut Euch das Video an, in dem Regina Katerndahl sagt, was die Arbeitgeber wollen. Für uns alle heißt das: Raus aus der Komfortzone.
Die Arbeitgeber wollen die Gunst der Pandemie nutzen, die unsichere Lage zu ihrem Vorteil machen und sich auf Kosten der Beschäftigten gesundstoßen. Ihr argumentiert: "Es waren doch wir, die trotz Pandemie das Unternehmen am Laufen gehalten haben, die Kurzarbeitergeld akzeptiert und den Spagat zwischen Homeoffice und Kindererziehung moderiert haben, zum Wohle des Unternehmens."
Das habt Ihr, zählt aber nicht. Nicht für die Arbeitgeber, von denen nicht wenige in der Krise gut Geld verdient haben.
Stattdessen jammern sie in den bisherigen Tarifrunden rum, wie schlecht es ihnen gehe. Ihr Antworten auf unsere Forderungen: Nein zur Entgelterhöhung, njet zu Beschäftigungssicherung, no zu einer besseren Übernahme der Auszubildenden und natürlich nein zu Zukunftstarifverträgen. Darüber hinaus fordern die Arbeitgeber mehr Flexibilität in ihrem Sinne. „Das heißt, sie wollen an Eure Schichtzulagen ran und Euer Urlaubs- und Weihnachtsgeld nicht mehr als tarifliche Leistung honorieren, sondern wenn es mal gerade passt“, sagt Regina Katerndahl, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin.
Raus aus der Komfortzone
Das alles geht gar nicht. Wer jetzt aber glaubt, er kann in dieser Tarifrunde zuhause bleiben, dem sagt Regina Katerndahl ebenfalls: "Nein! Wir müssen alle Formen des Widerstands – Kundgebungen, Menschenketten, Autokorsos – nutzen, denn wenn wir nicht rausgehen, dann greifen die Arbeitgeber unsere Tarifverträge an und damit Eure sicheren Entgelte und Eure sicheren Berufsperspektiven.“
Deshalb fordert die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin alle Beschäftigten auf, gegen dieses ungehörige Vorgehen der Arbeitgeber aufzustehen: „Habt keine Angst, seid mutig, nehmt an den Warnstreiks teil, denn wir brauchen Euch für ein gutes Tarifergebnis.“